Dienstag, 31. Dezember 2013

Frohes neues Jahr!

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Auf ein frohes und erfolgreiches Jahr 2014!

Freitag, 27. Dezember 2013

Ausstellungsbesuch: Im Glanz der Zaren

Das alte Schloss in dem sich das Landesmuseum Württemberg befindet.

Ich habe die Ausstellung "Im Glanz der Zaren" am 26. November 2013 in Stuttgart besucht.
Im Eintritt ist neben der Zaren-Ausstellung auch der Besuch der Schlosskirche (die leider nicht geöffnet hatte) und die der Gruft in der König Karl I., Königin Olga Nikolajewna, Herzogin Wera Konstantinowna, Herzog Eugen und dem früh verstorbenen Herzog Karl Eugen zu besichtigen.

Beim Kauf der Eintrittskarte bekommt man vom Museumsmitarbeiter ein rosa-weißes Büchlein in die Hand gedrückt, was man nicht aus der Hand legen sollte, denn an den Ausstellungsstücken sind nur Nummern, die Erklärungen muss man selber nachschlagen und lesen. Außerdem bekommt man einen Audioguide, der zu einigen Gegenständen etwas erzählt. Mit dem Fahrstuhl geht es zur Ausstellung hoch in die dritte Etage.

Vor dem Landesmuseum

Im Glanz der Zaren beginnt mit dem Prolog, eine Weltkarte auf der das Russische Reich und Württemberg hervorgehoben sind, davor ein Tisch mit fünf Stühlen (für die fünf Großfürstinnen) auf einer anderen Wand ist ein großer Stammbaum mit den Romanow-Württemberg Verbindungen. Am Anfang jeden Raumes ist eine Tafel mit deutschen, englischen und russischen Lebensdaten von einer der fünf royalen Damen angebracht.

Im ersten Raum geht es los mit Zarin Maria Feodorowna (Sophie Dorothee von Württemberg) die Zar Paul I. geheiratet hatte, den Sohn Katharinas der Großen. Zum ersten Mal wird hier außerhalb Russlands die Krönungsrobe der Zarin ausgestellt. Dazu noch ein Ballkleid. Viele Bilder, Gemälde und Stiche von Maria Feodorowna und ihrem Gemahl. Dazu noch welche von Katharina der Großen und Friedrich dem Großen, die die Ehe zwischen der Württembergerin und dem russischen Thronfolger eingefädelt haben.

Schriftzug im Eingangsbereich des Museums

Der zweite Raum ist Königin Katharina Pawlowna gewidmet, sie saß nur für drei Jahre auf dem württembergischen Thron als Gattin König Wilhelms I. Besonders beeindruckt hat mich das Teeservice Katharinas welches aus purem Gold ist. Sonst sind einige Gemälde und Büsten von der Königin und ihrem Ehemann zu sehen. Da Katharina ihren orthodoxen Glauben beibehielt sind auch Ikonen und anderes Kirchenzubehör aus ihrem Besitz ausgestellt.

Im dritten Raum (der kleinste von allen) werden Stücke aus dem Leben der Großfürstin Elena Pawlowna (Charlotte von Württemberg) gezeigt. Wie bei den anderen sind hier auch viele Gemälde aber auch Möbel zu finden. Die Großfürstin setzte sich für die Aufhebung der Leibeigenschaft im Russischen Reich ein und wurde dafür mit einer Medaille ausgezeichnet, die auch in der Ausstellung zu bewundern ist.

Dieser Banner hängt neben dem Eingang

Im nächsten Zimmer steht Königin Olga Nikolajewna, die Ehefrau König Karls I. im Mittelpunkt. Die zwei wunderschönen Bilder des Fürstenmalers Franz Xaver Winterhalter von Königin Olga kann man hier bestaunen. Sogar das Prunkbett Olgas, ein Hochzeitsgeschenk, wird ausgestellt. Um den ganzen Pomp der Aussteuer einer Zarentochter wiederzugeben, sind Vasen und Tafelsilber aus der Mitgift von Großfürstin Alexandra Nikolajewna (der jüngeren Schwester Olgas) zu sehen, diese konnten zur Gänze bewahrt werden. Eine hier ausgestellte russische Hofrobe, stammt ebenfalls nicht aus Olgas Besitz, sondern von ihrer Nichte Maria Maximiliowna von Leuchtenberg.

Programm, Flyer, Eintrittskarte und der erwähnte Museumsführer

Herzogin Wera Konstantinowna ist die letzte der Romanow-Württemberg Frauen. Als schwieriges Kind wurde Wera zu ihrer Tante Königin Olga nach Württemberg gegeben und später von ihr adoptiert. Es gibt Möbel aus Weras Besitz zu sehen, dazu ein Porträt von Königin Olga. Außerdem Gemälde von Wera und auch von ihren Zwillingstöchtern Olga und Elsa sowie eine Wand mit vielen Fotos, von denen einige Personen allerdings falsch identifiziert wurden. Wera und ihre Töchter waren auch bei der Krönung des letzten Zaren zu Gast und sind im hier gezeigten Krönungsalbum abgebildet.

Im Anschluss folgt ein (kleiner) Raum, hier klingt mit dem Epilog die Ausstellung aus. Krieg und Revolution. Tod von Zar Nikolaus II. seiner Familie sowie die Abdankung von König Wilhelm II. von Württemberg.

Meine Ausbeute aus dem Museumsshop

Leider ist in der ganzen Ausstellung das Fotografieren verboten, man kommt also am Ausstellungskatalog nicht vorbei. Im Begleitband sind einige Aufsätze und viele der Ausstellungsstücke abgedruckt. Insgesamt war ich an die vier Stunden im Museum, davon über drei in der Ausstellung. Die restliche Zeit wurde in der Gruft (wo auch Gemälde von aufgebahrten Mitgliedern des Hauses Württemberg hängen) und im Museumsshop zugebracht.

(Alle Fotos © Königlicher Beobachter)

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!

Ich wünsche allen meinen Lesern ein frohes Fest und schöne Weihnachtsfeiertage.

Montag, 23. Dezember 2013

70. Geburtstag: Königin Silvia von Schweden


Heute wird die schwedische Königin Silvia 70. Jahre alt.

Silvia Renate Sommerlath wurde am 23. Dezember 1943 in Heidelberg als viertes Kind und einzige Tochter der Eheleute Walther Sommerlath (1901–1990) und Alice Soares de Toledo (1906–1997) geboren. Sie wuchs in Brasilien, der Heimat ihrer Mutter, auf. Später kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Im Jahre 1963 machte Silvia ihr Abitur und besuchte eine Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe.

Silvia arbeitete als Hostess bei den Olympischen Sommerspiele 1972 in München, wo sie den späteren König Carl XVI. Gustaf von Schweden kennen und lieben lernte. Am 12. März 1976 folgte die Verlobung und am 19. Juni 1976 die Heirat des Paares in der Großen Kirche in Stockholm.

Königin Silvia hat mit dem König drei Kinder: Kronprinzessin Victoria (*1977) Prinz Carl Philip (*1979) und Prinzessin Madeleine (*1982). 2012 wurde Prinzessin Estelle, das erste Enkelkind Silvias, geboren.

Die Königin unterstützt als Schirmherrin zahlreiche karitative Organisationen.

(Foto: Julia Hetta/Kungahuset.se)

Freitag, 20. Dezember 2013

50. Geburtstag: Infantin Elena von Spanien


Ihre Königliche Hoheit Infantin Elena von Spanien, Herzogin von Lugo wurde am 20. Dezember 1963 als ältestes Kind von König Juan Carlos und Königin Sofía geboren.

Die Infantin heiratete am 18. März 1995 in Sevilla Jaime de Marichalar (*1963), den sie seit 1987 kannte. Aus der Ehe gingen die Kinder Felipe (*1998) und Victoria (*2000) hervor. Elena und Jaime trennten sich im Jahr 2007 und wurden drei Jahre später geschieden.

Infantin Elena nimmt als Mitglied des spanischen Königshauses viele repräsentative Aufgaben wahr.

(Foto © Casa de Su Majestad el Rey / Dalda )

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Charlotte Casiraghi: Sohn Raphaël ist da


Charlotte Casiraghi (*1986), die ältere der beiden Töchter von Prinzessin Caroline von Hannover, hat am 17. Dezember 2013 ihe ersten Kind, einen Sohn, zur Welt gebracht. Der Junge heißt Raphaël. Der Vater des Kindes ist der Schauspieler Gad Elmaleh, mit dem Charlotte seit 2011 zusammen ist.

Montag, 16. Dezember 2013

Rezension: Drei württembergische Könige. Ihre Persönlichkeit im Spiegel von Politik, Macht und Liebe von Jürgen Honeck


Heute stellen ich das Buch Drei württembergische Könige von dem Autor Jürgen Honeck vor. Das Werk beschreibt auf 264 Seiten die Leben der ersten drei Könige von Württemberg: Friedrich I., Wilhelm I. und Karl I., deren Regierungen die Zeit von 1806 bis 1891 umspannte. Die äußeren Einflüsse machen auch vor Württemberg nicht halt, es wird in Kriege verwickelt, geht Allianzen ein und erlebt den Ausbruch von Revolutionen mit. Die Geschichte Württembergs ist spannend.

Als der spätere König Friedrich I. geboren wurde war Württemberg noch ein Herzogtum. Seine Familie und seine beiden Ehen mit Prinzessin Auguste Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel und Prinzessin Charlotte Mathilde von Großbritannien sowie die Kinder aus erster Ehe werden in den ersten Kapiteln beschrieben. Friedrich war von 1797 bis 1803 regierender Herzog von Württemberg, dann von 1803 bis 1805 Kurfürst von Württemberg und ab dem 1. Januar 1806 war er der erste König von Württemberg, dass allerdings nur von Napoleons Gnaden.

Am 12. Dezember 1805 wurde dem württembergischen Kurfürsten im Sondervertrag von Brünn die Königswürde offiziell zugesprochen. Das Kurfürstentum Württemberg hatte aufgehört zu existieren, an seine Stelle trat das souveräne Königreich Württemberg. Drei württembergische Könige, Seite 69

Die Napoleonischen Kriege kommen, weil sie auch Württemberg betreffen, im Buch vor. Auch die Auflösung des Heilgen Römischen Reiches und Württembergs Eintritt in den Rheinbund unter dem Protektor Napoleon Bonaparte sind thematisiert. Nach dem desaströsen Russlandfeldzug und der Völkerschlacht bei Leipzig sagt sich König Friedrich von seinen französischen Verbündeten los und behält daraufhin sein Land und seine Krone. 1816 stirbt König Friedrich I. von Württemberg.

Wilhelm, der älteste Sohn Friedrichs, folgt seinem Vater als König nach. Als Wilhelm I. herrschte er von 1816 bis zu seinem Tode im Jahre 1864 über Württemberg. Seine drei Ehefrauen - die ungeliebte Prinzessin Charlotte Auguste von Bayern, seine große Liebe Großfürstin Katharina Pawlowna von Russland und schließlich die Mutter des einzigen Sohnes des Königs Prinzessin Pauline von Württemberg - sind eigene Abschnitte gewidmet.

Unter Wilhelm I. verstärken sich die Beziehungen zum Russischen Reich und zu Zar Alexander I., die zweite Gattin des württembergischen Königs war die Lieblingsschwester des Zaren, was sich später noch nützlich erweisen wird. Auch die große Not, die durch die Missernte in Württemberg entstand, wurde vom Königspaar Wilhelm-Katharina bekämpft, was hier genau beschrieben wird. Am frühen Tod  der beliebten Königin Katharinas nimmt das ganze Volk großen Anteil.

Die Revolutionsjahre 1848 und 1849 sind ebenfalls Bestandteil des Buches, auch hier ist Württemberg wieder direkt betroffen. Zwischen 1853 und 1856 tobt der Krimkrieg, der Deutsche Bund und mit ihm auch das Königreich Württemberg bleibt neutral, als Russland gegen die Osmanen, Engländer und Franzosen kämpft. Während König Wilhelms Regierungszeit führt Württemberg keinen Krieg.

König Karl I. - der letzte der drei Könige um die sich dieses Buch dreht - wird schon zwei Jahre nach Regenschaftsübernahme, im Jahre 1866, in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. In seine Herrschaft fallen der Deutsche Krieg und der Deutsch-Französischen Krieg. Durch die Reichseinigung 1871 wird Württemberg Teil des Deutschen Reiches und verlor Teile seiner Souveränität. König Karl I. gefiel das gar nicht, er verbrachte seine Zeit lieber in Nizza und ließ seine Minister in Württemberg regieren.

Thematisiert wird auch das Privatleben von König Karl I. Er war mit der Großfürstin Olga Nikolajewna von Russland verheiratet, die Ehe blieb kinderlos, wohl auch weil der König homosexuell war. In seinen letzten Lebensjahren sorgte Karl mit seinem Favoriten, dem Amerikaner Charles Woodcock, für Skandale innerhalb und außerhalb seines Königreiches. Im letzten Kapitel des Buchs wird gezeigt wie sich der Freund des Königs bereicherte, zeitweise war er sogar Vorleser von Königin Olga. Woodcock brachte Karl I. sogar dazu, ihn zum Baron zu erheben. Nur durch den Druck der Presse und des Ministerpräsidenten Hermann von Mittnacht wurde König Karl I. dazu gebracht seinen Favoriten aufzugeben. Der König fand aber schnell Ersatz, sein letzter Favorit kam aus dem Hoftheater. Mit dem Tode König Karls I. 1891 endet das Buch. Im Anschluss findet sich noch die Inhaltsangabe und die Auswahlbibliografie.

  

Meine Meinung:

 Mir hat gefallen, dass es viele Informationen über das Privatleben der Könige, 
die Familien aber auch die Mätressen und Favoriten gibt.
Auch die verwandten Fürstenhäuser, wie die Romanows, kommen nicht zu kurz.
Auch die Geschichte Württembergs, von der Selbstständigkeit bis zur Reichsgründung 1871, 
ist interessant zu lesen und gut geschrieben.
Das Thema Krieg kommt sehr oft im Buch vor, 
was durch Allianzen und die Lage Württembergs verständlich ist.
Den Teil über den Krimkrieg ist mir allerdings zu ausführlich gewesen, 
hier hätte man was weglassen oder kürzen können.
 Zu kritisieren habe ich, dass es überhaupt keine Bilder und auch keinen Stammbaum gibt.
Sonst ist das Werk aber ein guter Überblick über die ersten drei Könige Württembergs.



Erhältlich bei: Stieglitz Verlag oder im Buchhandel



Buch-Information
Verlag: Stieglitz (2008), Gebunden mit Umschlag, 264 Seiten
ISBN: 3798703930, Sprache: Deutsch, Format: 20,8 x 13,2 x 2,8 cm
Preis: 20,90

Samstag, 14. Dezember 2013

Schweden: Weihnachtsbäckerei


In der Küche von Schloss Haga backten Kronprinzessin Victoria (*1977), ihr Gatte Prinz Daniel (*1973) und deren Tochter, die kleine Prinzessin Estelle (*2012), jetzt Plätzchen zu Weihnachten.


(Photos: Kate Gabor/Kungahuset.se)

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Sachsen-Coburg und Gotha: Nachwuchs


Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha (*1975) und seine Gattin Kelly (*1975, geborene Rondestvedt) werden im Frühjahr 2014 zum ersten Mal Eltern. 
Das Paar hatte am 21. Mai 2009 in Coburg geheiratet.

Hubertus ist Urenkel des letzten regierenden Coburger Herzogs Carl Eduard (1884–1954), der 1918 abdanken musste und somit auch Urururenkel von Königin Victoria von Großbritannien (1819–1901).

Dienstag, 10. Dezember 2013

Schweden: Königspaar bei Nobelpreisverleihung


Heute waren König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden, zusammen mit ihrem Sohn Prinz Carl Philip und Prinz Daniel, dem Ehemann von Kronprinzessin Victoria, in der Stockholmer Konzerthalle bei der jährlichen Nobelpreisverleihung anwesend.

Während der feierlichen Zeremonie überreichte der König den Nobelpreis für Physik, Chemie, Medizin und Literatur, und den von der Schwedischen Reichsbank gestifteten Preis für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel (1833–1896).

(Foto: Fredrik Sandberg/TT)

50. Geburtstag: Kronprinzessin Masako von Japan


Gestern feierte die japansiche Kronprinzessin Masako ihren 50. Geburtstag.

Masako Owada wurde am 9. Dezember 1963 als ältestes Kind der Eheleute Hisashi Owada (*1932, Diplomat) und Yumiko Egashira in Tokio geboren. Sie erhielt eine hervorragende Erziehung und Ausbildung.

Am 9. Juni 1993 heiratete Masako Kronprinz Naruhito von Japan und wurde dadurch zu Ihrer Kaiserlichen Hoheit Kronprinzessin Masako. Das einzige Kind des Paares, Prinzessin Aiko, kam am 1. Dezember 2001 zur Welt.

Der Druck einen männlichen Thronfolger zu gebären und das zurückgezogene Leben der kaiserlichen Familie setzten Masako seelisch zu - sie leidet seit Jahren an Depressionen.

Am 30. April 2013, bei der Inthronisierung von König Willem-Alexander der Niederlande, war das japanische Kronprinzenpaar das erste Mal seit elf Jahren wieder gemeinsam in Europa zu sehen.

Montag, 9. Dezember 2013

Königliche Schönheit: Prinzessin Feodora zu Hohenlohe-Langenburg


Prinzessin Feodora zu Hohenlohe-Langenburg (1839–1872), verheiratete Herzogin von Sachsen-Meiningen.

Samstag, 7. Dezember 2013

10. Geburtstag: Prinzessin Catharina-Amalia von Oranien


Heute feiert die niederländische Kronprinzessin Catharina-Amalia ihren zehnten Geburtstag.

Die Prinzessin von Oranien wurde am 7. Dezember 2003 in Den Haag als älteste Tochter des heutigen Königspaares der Niederlande, Willem-Alexander und Máxima, geboren. Seit der Abdankung ihrer Großmutter Beatrix und der Inthronisierung ihrer Eltern am 30. April 2013 steht Catharina-Amalia auf dem ersten Platz der Thronfolge in den Niederlanden.

(© RVD, foto: Z.K.H. de Prins van Oranje)

Freitag, 6. Dezember 2013

Norwegen: Auftritt des Kronprinzenpaares


Nach längerer Zeit (und wahrscheinlich auch um den Trennungsgerüchten die in den Medien kursieren entgegenzuwirken) sind Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marie von Norwegen wieder zusammen bei einer Veranstaltung aufgetreten. Beide besuchten die Vorstandssitzung der Stiftung Kronprinsparets Fond, der nach der Eheschließung des Kronprinzenpaares im Jahre 2001 gegründet wurde.

Nach einem Bandscheibenvorfall war die Kronprinzessin Mitte November operiert worden und ist seitdem in der Rehabilitation. Bis zum 16. Dezember 2013 ist Mette-Marit noch krankgeschrieben.

(Foto: Kongehuset)

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Belgien: Drohung gegen die Herzogin von Brabant


Die erst 12 Jahre alte belgische Kronprinzessin Elisabeth wird von einem Unbekannten bedroht. In einem Brief, der auf Deutsch und Französisch geschrieben wurde, wird die Entführung Elisabeths angekündigt. Wegen der ernstzunehmenden Bedrohung wird nun die Schule der Herzogin bewacht.

Elisabeth, Herzogin von Brabant, ist das älteste Kind von König Philippe (*1960) und Königin Mathilde (*1973) und somit auf Platz eins der belgischen Thronfolge.

(Foto © der belgischen Monarchie)

Montag, 2. Dezember 2013

Königliche Geschwister: Die Schwestern von Kaiser Wilhelm II.


Auf diesem Foto sind die vier jüngeren Schwestern des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II. abgebildet. Die Eltern der Prinzessinnen waren Kaiser Friedrich III. (1831–1888) und Victoria, Princess Royal (1840–1901), die älteste Tochter von Königin Victoria von Großbritannien.

Ganz unten ist Prinzessin Charlotte (1860–1919), das zweitgeborene Kind der Familie zu sehen. Charlotte machte von klein auf viel Ärger, um ihrem Elternhaus zu entkommen heiratete sie am 18. Februar 1878 den späteren Herzog Bernhard III. von Sachsen-Meiningen (1851–1928). Aus der Ehe ging eine Tochter, Prinzessin Feodora (1879–1945) hervor, mit der sich Charlotte nicht vertrug und sie oft bei ihrer Mutter, der Kaiserin, abgab. Charlotte litt, wie auch ihre Tochter, an Porphyrie, eine Krankheit die schon ihr Ururgroßvater König Georg III. von Großbritannien hatte. Nach dem Tode ihres Schwiegervaters Herzog Georg II. im Jahre 1914, wurden Bernhard und Charlotte das neue Herzogspaar. Fünf Jahre später, nach dem Ende des Kaiserreiches und der Abdankung der Deutschen Fürsten, verstarb Charlotte Herzogin von Sachsen-Meiningen mit 59 Jahren. 

Die zweite von unten ist Prinzessin Viktoria (1866–1929). Viktoria wurde in der Familie, um sie von den vielen Victorias zu unterscheiden, "Moretta" genannt. Als junge Frau verliebte sich Viktoria unglücklicherweise in Prinz Alexander von Battenberg, der von 1879 bis 1886 Fürst von Bulgarien war. Bismarck, Kaiser Wilhelm I. und auch Prinz Wilhelm (II.) waren gegen diese Ehe, da der Battenberger nicht ebenbürtig war, seine Mutter war nur eine Hofdame und Gräfin. Nach sechs Jahren war klar das es keine Heirat geben wird. Schließlich wurde Viktoria am 19. November 1890 mit Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe (1859–1916) verheiratet. Nach einer Fehlgeburt im ersten Ehejahr blieb die Ehe von Adolf und Viktoria kinderlos. Nach dem Tode ihres Gatten lernte Viktoria den 35 Jahre jüngeren Russen Alexander Zoubkoff (1901–1936) kennen, den sie zum Entsetzten ihrer noch lebenden Geschwister am 19. November 1927 in zweiter Ehe heiratete. Die Verbindung wurde zum Fiasko, die Scheidung war bereits eingereicht, als Viktoria Zoubkoff starb, sie wurde 63 Jahre alt.

Die zweite Dame von oben ist Prinzessin Sophie (1870–1932), "Sossy" genannt. Sophie wird als einzige der Mädchen einen ausländischen Fürsten heiraten. Am 27. Oktober 1889 gab sie dem griechischen Kronprinzen Konstantin (1868–1923) in Athen ihr Ja-Wort. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor: Die drei nochmaligen Könige Georg II (1890–1947), Alexander (1893–1920) und Paul (1901–1964). Sowie die Töchter: Helene (1896–1982), Irene (1904–1974) und Katharina (1913–2007). Sophie und Konstantin bestiegen, nach der Ermordung von König Georg I. 1913, den Thron. Die Neutralität Griechenlands wird von der Entete im Ersten Weltkrieg nicht anerkannt, man vermutet bei Konstantin, dem Schwager von Wilhelm II., Sympathien für Deutschland. Der Königliche Palast wird beschossen, Königin Sophie muss mit ihrer jüngsten Tochter in den Keller fliehen. 1917 gehen Sophie und Konstantin ins Exil. Nur der Sohn Alexander bleibt als König allein zurück, drei Jahre später stirbt er. Nach einem Volkentscheid wird König Konstantin zurück geholt, er und Sophie bleiben aber nur zwei Jahre auf dem Thron. Nach der Niederlage im Griechisch-Türkischen Krieg 1922 musste Konstantin wieder ins Exil, neuer König wird  Sohn Georg. Sophie folgte ihrem Mann, der kurz darauf in Italien starb. Knapp zehn Jahre später stirbt auch Königin Sophie von Griechenland mit 61 Jahren in Frankfurt am Main.

Ganz oben im Bild ist Prinzessin Margarete (1872–1954), das Nesthäckchen der Familie abgebildet. Sie trug den Spitznamen "Mossy". Als junges Mädchen verliebte sich Margarete in Prinz Max von Baden, dem späteren letzten Kanzler des Kaiserreiches, die Gefühle wurden aber nicht erwidert. Stattdessen heiratete Margarete am 25. Januar 1893, den besten Freund von Prinz Max, Landgraf Friedrich Karl von Hessen-Kassel (1868–1940). Margarete und ihr Ehemann werden Eltern von sechs Söhnen, davon zwei Zwillingspärchen. Die zwei ältesten Friedrich Wilhelm (1893–1916) und Maximilian (1894–1914) fielen im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg fiel auch noch Sohn Christoph (1901–1943). Margarete bleiben noch drei ihrer Kinder: Philipp (1896–1980), Wolfgang (1896–1989) und Richard (1901–1969). Während des Weltkrieges, im Jahr 1918, wurden Margarete und ihr Mann zu Königspaar von Finnland gewählt, der Sturz der Deutschen Fürsten verhinderte aber dieses Vorhaben. Als einzigste ihrer Geschwister erlebte Margarete das Ende des nächsten Weltkrieges. Aus ihrem Zuhause Schloss Friedrichshof, dass Margarete von ihrer Mutter geerbt hatte, wurden 1945 von amerikanischen Soldaten die Familienjuwelen gestohlen. Nur ein Bruchteil wurde gefunden und an die Besitzer zurückgegeben. Landgräfin Margarete von Hessen-Kassel wurde 81 Jahre alt. 

Sonntag, 1. Dezember 2013

Königlicher Beobachter feiert Geburtstag!

Heute vor genau einem Jahr, am 1. Dezember 2012, habe ich den ersten Eintrag auf meinem Blog veröffentlicht. Insgesamt habe ich seitdem 210 Posts verfasst. In dem Zeitraum haben 30657 Leser den "Königlichen Beobachter" besucht, ein großes Dankeschön an euch alle..

So kann es gerne weitergehen, auf weitere Jahre mit den Königs dieser Welt.

Samstag, 30. November 2013

Spanien: Königin Sofía und der kleine Panda


Königin Sofía von Spanien (*1938) hat das Zoo Aquarium in Madrid besucht. Hier gibt es seit 2007 ein Panda-Zuchtprogramm für die vom aussterben bedrohten Tiere.

Im Jahre 1978 besuchten König Juan Carlos und Königin Sofía bei einer offiziellen Reise China. Dort bekamen sie als Geschenk ein Panda-Pärchen, welches im Zoo zu Madrid untergebracht wurde.

(© Casa de S.M. el Rey / Borja Fotógrafos)

Freitag, 29. November 2013

König Willem-Alexander: Briefmarke


Am 2. Januar 2014 wird es die erste Briefmarke von König Willem-Alexander der Niederlande zu kaufen geben. 

Die Vorstellung fand gestern im Museum für Kommunikation in Den Haag statt. Herna Verhagen, die Vorsitzende von PostNL, übergab die erste Ausfertigung an den anwesenden König.

(© Novum, Foto: Freek van den Bergh)

Sonntag, 24. November 2013

Dänemark: Neues Bild der Königsfamilie


Dieses Bild mit dem Namen "Kongehuset" (Die königliche Familie) wurde von Thomas Kluge geschaffen. Er brauchte dafür 4 Jahre. Mir gefällt es gar nicht, dass ist aber wohl Geschmackssache...

Um Königin Margrethe II. und ihren Gatten Prinzgemahl Hendrik ist die Familie versammelt. Links stehen Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary mit deren beiden jüngsten Kindern Prinz Vincent und Prinzessin Josephine auf dem Arm. Vorne links und in der Mitte sind Prinzessin Isabella und Prinz Christian, die beiden ältesten Kinder des Kronprinzenpaares zu sehen.

Rechts Prinz Joachim mit seiner zweiten Gemahlin Prinzessin Marie und dem jüngsten gemeinsamen Kind Prinzessin Athena. Die beiden Jungen davor sind Prinz Felix und Prinz Nikolai, aus der ersten Ehe von Joachim mit der heutigen Gräfin Alexandra von Frederiksborg, abgebildet. Der kleinere Junge vor den beiden Prinzen ist Prinz Hendrik, das älteste Kind von Joachim und Marie.

(Copyright: Thomas Kluge, Photographer: Evan Frederiksen)

Samstag, 23. November 2013

66. Hochzeitstag: Königin Elisabeth II. und Prinz Philip


Königin Elisabeth II. von Großbritannien und ihr Ehemann Prinz Philip können auf 66 gemeinsame Ehejahre zurückblicken.

Am 20. November 1947 heiratete die damalige britische Kronprinzessin Elisabeth (*1926) ihren Verlobten Philip Mountbatten (*1921), der zur Ehe den Titel eines Herzogs von Edinburgh verliehen bekam.

Das Paar hat heute vier Kinder, acht Enkel und drei Urenkel.

Donnerstag, 14. November 2013

65. Geburtstag: Prinz Charles


Heute feiert der britische Thronfolger Charles seinen 65. Geburtstag. 

Prinz Charles Philip Arthur George von Edinburgh wurde am 14. November 1948 im Londoner Buckingham Palace, als ältestes Kind der heutigen Königin Elisabeth II. (*1926) und deren Ehemann Prinz Philip, Herzog von Edinburgh (*1921) geboren. 

Mit dem Tode seines Großvaters König Georg VI. im Jahre 1952 wird Prinz Charles der Kronprinz von Großbritannien. Seit 1958 trägt er den traditionellen Titel eines Prinzen von Wales.

Am 29. Juli 1981 heiratete Prinz Charles in erster Ehe Lady Diana Spencer (1961–1997), mit der er die beiden Söhne Prinz William (*1982) und Prinz Henry (*1984) bekam. Die Ehe wurde nach vielen Skandalen im August 1996 geschieden.

Prinz Charles ehelichte am 9. April 2005 in Windsor seine Jugendliebe Camilla Parker Bowles (*1947), die Beziehung zu ihr war einer der Gründe für die Trennung von Diana. Seit der Eheschließung, trägt Camilla den Titel einer Herzogin von Cornwall. 

Charles setzt sich für Ökologie ein und ist Schirmherr von vielen Wohltätigen Organisationen. Er gründete 1976 den Prince's Trust um jungen Menschen zu helfen. 

Wegen des hohen Alters seiner Mutter der Queen, vertritt Prinz Charles sie in letzter Zeit öfter bei offiziellen Anlässen.

Dienstag, 12. November 2013

Gelöste Verlobung: Erzherzogin Maria Annunziata von Österreich und Herzog Siegfried in Bayern


Fast hätte es um 1902 eine weitere Verbindung der Häuser Habsburg und Wittelsbach gegeben, doch es sollte nicht sein.

Herzog Siegfried in Bayern (1876–1952) war der älteste Sohn von Herzog Max Emanuel in Bayern (1849–1893) und dessen Gattin Prinzessin Amalie von Sachsen-Coburg und Gotha (1848–1894) und stammte somit aus der herzoglichen Nebenlinie des bayerischen Königshauses.

Erzherzogin Maria Annunziata von Österreich (1876–1961) war die ältere Tochter aus der dritten Ehe ihres Vaters Erzherzog Karl Ludwig von Österreich (1833–1896) mit Infantin Marie Therese von Portugal (1855–1944). Der Name Maria Annunziata geht auf die verstorbene zweite Gemahlin des Erzherzogs Prinzessin Maria Annunziata von Neapel-Sizilien (1843–1871) zurück.

Bei einem Besuch bei Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich, lernte Siegfried dessen jüngere Halbschwester Maria Annunziata kennen. Die Verlobung wurde bald darauf bekannt gegeben. Herzog Siegfried war entweder durch einen Reitunfall oder auch durch familiäre Vorbelastungen Verhaltensauffällig geworden, was schon kurz nach dem Verlöbnis vor seiner zukünftigen Braut zu Tage trat.  

Erzherzogin Maria Annunziata löste daraufhin, mit dem Einverständnis von Herzog Siegfried und ihrem Onkel Kaiser Franz Joseph I., die Verlobung. 

Siegfrieds Krankheit verstärkte sich mit der Zeit immer mehr, bis er schließlich in einer Heilanstalt landete und entmündigt wurde. Herzog Siegfried in Bayern blieb unverheiratet und kinderlos und verstarb mit 75 Jahren in München.

Maria Annunziata war bis zum Ende der Monarchie Äbtissin in Prag und blieb ihr Leben lang ebenfalls unverheiratet und ohne Kinder. Sie starb mit 84 Jahren in liechtensteinischen Vaduz, wo ihre jüngere Schwester Erzherzogin Elisabeth Amalie von Österreich (1878–1960), als Ehefrau eines Prinzen von und zu Liechtenstein gelebt hatte.

Freitag, 8. November 2013

Prinzessin Estelle: Herbst-Grüße aus Haga


Auf seiner Webseite hat das schwedische Königshaus diese süßen Bilder von Prinzessin Estelle von Schweden (*23. Februar 2012), der kleinen Tochter von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel, veröffentlicht. 

Die Fotos wurden Ende Oktober im Garten von Schloss Haga aufgenommen.
 

(Foto Copyright: Kate Gabor/Kungahuset.se)

Mittwoch, 6. November 2013

Prinz Friso und seine Familie


Das Niederländische Königshaus hat zur Gedenkfeier von Prinz Friso (1968–2013) diese Bilder mit seiner Familie veröffentlicht. Sie zeigen Prinz Friso mit seinen Töchtern Luana (*2005) und Zaria (*2006). Auf einem Bild ist auch Prinzessin Mabel (*1968), die Witwe Frisos und Mutter der Mädchen, zu sehen.



(Foto Copyright: © RVD)

Dienstag, 5. November 2013

Schweden: Prinzessin Madeleine bekommt eine Tochter


Wie der Schwedische Palast jetzt bekannt gab, erwarten Prinzessin Madeleine (*1982) und ihr Ehemann Christopher O'Neill (*1974) eine Tochter. 
Das Mädchen soll im März 2014 zur Welt kommen.

Es ist nach Prinzessin Estelle, der Tochter von Kronprinzessin Victoria, das zweite Enkelin für König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden.

(Foto: Copyright Kungahuset.se)

Montag, 4. November 2013

Niederlande: Gedenkfeier für Prinz Friso


In der Oude Kerk in Delft fand am 2. November die Gedenkfeier für den am 12. August 2013 mit 44 Jahren verstorbenen Prinzen Friso statt. Anwesend waren von der Familie, neben der Witwe Mabel und den beiden Töchtern Luana und Zaria, die Mutter des Verstorbenen, Prinzessin Beatrix, sowie die beiden Brüder König Willem-Alexander und Prinz Constantijn mit ihren Ehefrauen. 

In der Oude Kerk wurde am 24. April 2004 die Hochzeit von Prinz Friso und Mabel gefeiert.


(Foto Copyright: © ANP)

Freitag, 1. November 2013

Rezension: Sisi und das Salzkammergut von Katrin Unterreiner


Dieses Buch widmet sich dem Verhältnis Sisis zum Salzkammergut. Auf 189 Seiten erfährt der Leser wo sich die Kaiserin aufhielt, was sie in der Freizeit tat und was ihr sonst noch wichtig war. Das Buch ist reich illustriert mit 96 Abbildungen in Farbe und schwarz-weiß. Sisi kommt in ihren vielen Gedichten, die im Buch zitiert wurden, selber zu Wort.

Das erste Kapitel beleuchtet die Verlobung von Sisi und Kaiser Franz Joseph, die 1853 im Salzkammergut, genauer in Ischl, statt fand. Die Villa in der das Ereignis gefeiert wurde, kaufte Erzherzogin Sophie, die Mutter Franz Josephs, und schenke sie dem Brautpaar zur Hochzeit. Das zweite Kaitel dreht sich um die eben erwähnte Kaiservilla, die als Sommersitz des kaiserlichen Paares diente. In nächstem Abschnitt wird der kaiserliche Alltag in der Sommerfrische Ischls beschrieben. Kaiserin Elisabeth mied den Wiener Hof wo sie konnte, aber das Gebiet um Ischl suchte sie immer wieder auf, hier fand sie Ruhe und konnte nach ihren eigenen Regeln leben. Einen großen Teil ihrer Zeit nahm auch hier die Pflege von Sisis Haaren und der von ihr betriebene Körperkult ein. Weiter geht es mit Sisis Marmorschlössl, wohin sie sich gerne vor der Welt zurückzog. In späteren Jahren dichtete Elisabeth hier auch viele ihrer Gedichte.  

In Ischl durfte jeder ungestört seinen Interessen nachgehen: Franz Joseph ging auf die Jagd, die Kinder tollten den ganzen Tag im Freien herum und Elisabeth machte lange Spaziergänge oder Bergtouren, schrieb Gedichte - und widmete sich ihrer Schönheitspflege, die auch hier einen Großteil ihres Tagesablaufes einnahm. 
Sisi und das Salzkammergut, Seite 37
  
Dem Wandern und Bergsteigen der Kaiserin wurde ebenfalls ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier erfährt man, dass Sisi eine begeisterte Bergsteigerin war, und die höchsten Berggipfel - mit und ohne Führer - bestieg. Auch ihre Wanderlust - eher Gewaltmärsche die manchmal bis zu 9 Stunden dauerten und einige ihrer Hofdamen mehr tot als lebendig ankommen ließen - sind thematisiert. Zu einem der Lieblingsplätze der Kaiserin zählte der Kurort Bad Gastein. Auch dort wurde wieder fleißig im Gebirge geklettert.

Im nächsten Teil steht Erzherzogin Marie Valerie, die Lieblingstochter der Kaiserin, im Mittelpunkt. Sie heiratete in Ischl ihren Verlobten Erzherzog Franz Salvator, der aus der Toskana-Linie des österreichischen Kaiserhauses stammte. Marie Valerie erbte nach dem Tode ihres Vaters Kaiser Franz Joseph die Ischler Kaiservilla, sie ist noch heute im Besitz ihrer Nachkommen. Auch "die Freundin" des Kaisers, die Burgtheater-Schauspielerin Katharina Schratt, hatte in der Sommerzeit ihren Wohnsitz in Ischl. Im vorletzten Kapitel wird auf die Dreiecksbeziehung Franz Joseph - Elisabeth - Katharina Schratt eingegangen. Hier kann man lesen warum die Kaiserin ihren Gatten mit der Schratt bekannt gemacht hat und welche Rolle sie im Leben des Kaisers spielte. Mit den letzten Jahren Sisis klingt dieses Buch aus. Nach vielen Schicksalsschlägen, zieht es die Kaiserin bis zu ihrer Ermordung 1898 in Genf, immer wieder ins  und Salzkammergut.

Der Anhang beinhaltet: Elisabeths Wanderungen und Bergtouren im Salzkammergut von 1887 und 1888, Anmerkungen, Quellenangaben und Literatur, Bildnachweise und eine Danksagung.



Meine Meinung:

Das Buch ist sehr schön aufgemacht.
Die vielen Bilder von Sisi, ihrer Familie und dem Salzkammergut gefallen mir sehr.
Man erfährt viel über die Geschichte und das Leben der kaiserlichen Familie in und um Ischl.
Auch die Person Sisi mit ihren Stärken und Schwächen kommt einem näher.
Die Kapitel über ihre Aktivitäten, wie Bergsteigen und Gedichte und der Anhang mit den Bergtouren Elisabeths, inklusive alter Zeitungsberichte, sind interessant zu lesen.
Im Salzkammergut kann man auch heute noch auf Sisis Spuren wandeln.
Das Buch hat bei mir die Lust geweckt, dieses schöne Fleckchen Erde zu besuchen.
Sisi und das Salzkammergut werde ich als Reiseführer einpacken.
Kaufempfehlung!



Erhältlich bei: Styria Regional oder im Buchhandel



Buch-Information
Verlag: Styria Regional (2013), Gebunden mit Umschlag, 189 Seiten
ISBN: 978-3-7012-0140-2, Sprache: Deutsch, Format: 13,5 x 21,5 cm
Preis: 24,99 €

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Zwei Prinzessinnen

Was haben Sophie Charlotte von Hannover und Henriette von Nassau-Weilburg gemeinsam? Ihren Geburtstag! Den 30. Oktober...

Sophie Charlotte von Hannover, Königin in Preußen

Prinzessin Sophie Charlotte von Hannover wurde am 30. Oktober 1668 auf Schloss Iburg geboren. Ihre Eltern waren Kurfürst Ernst August von Hannover (1629–1698) und Prinzessin Sophie von der Pfalz (1630–1714). 

Sophie Charlotte heiratete am 8. Oktober 1684 den brandenburgischen Kurprinzen Friedrich (1657–1713), den späteren König Friedrich I. in Preußen, aus den Hause Hohenzollern. Aus der Ehe gingen die Söhne Friedrich August (1685–1686) und Friedrich Wilhelm I. (1688–1740) hervor.

Nach dem Tod ihres Schwiegervaters, des Großen Kurfürsten, wurde Sophie Charlotte an der Seite ihres Mannes die neue Kurfürstin von Brandenburg. 1701 folgte die Standeserhöhung zur ersten Königin in Preußen. 

Nur 4 Jahre später, am 1. Februar 1705, starb Königin Sophie Charlotte mit nur 36 Jahren in Hannover an einer Lungenentzündung. Sie wurde im Berliner Dom beigesetzt. 


Henriette von Nassau-Weilburg, Erzherzogin von Österreich

Prinzessin Henriette von Nassau-Weilburg kam am 30. Oktober 1797, auf Schloss Eremitage in der Nähe von Bayreuth, als drittes Kind von Fürst Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg (1768–1816) und Prinzessin Luise von Sayn-Hachenburg (1772–1827) zur Welt. 

Henriette wurde am 17. September 1815 mit Erzherzog Karl von Österreich, Herzog von Teschen (1771–1847), einem Sohn des römisch-deutschen Kaisers Leopold II., verheiratet. Diese Hochzeit war eine der wenigen Ehen zwischen dem katholischen Haus Habsburg und einem protestantischen Fürstenhaus.

Aus der glücklichen Verbindung stammten die sieben Kinder: Maria Theresia (1816–1867), Albrecht (1817–1895), Karl Ferdinand (1818–1874), Friedrich (1821–1847), Rudolph (*/†1822), Maria Karolina (1825–1915) und Wilhelm (1827–1894).

Erzherzogin Henriette verstarb am 29. Dezember 1829 in Wien, sie wurde nur 32 Jahre alt. Ihre sterblichen Überreste wurden in der Kapuzinergruft zu Wien bestattet.

Montag, 28. Oktober 2013

Happy family: Die Cambridges


Die stolzen Eltern Prinz William und Herzogin Kate mit ihrem frisch getauften Söhnchen Prinz George.

(Foto Copyright: Jason Bell)

Freitag, 25. Oktober 2013

Vier Generationen des britischen Königshauses im Jahre 2013


Hier ist es, dass erste "Monarch und drei Thronfolger Bild" nach über 100 Jahren, zuletzt war dies 1894 bei Königin Victoria und ihrem Sohn Edward VII., ihrem Enkel Georg V. und ihrem Urenkel Edward VIII. der Fall.

Das Foto wurde nach der Taufe des kleinen Prinzen George aufgenommen, es zeigt Königin Elisabeth II. (*1926), ihren Sohn Kronprinz Charles (*1948), dessen Sohn Prinz William (*1982) und wiederum dessen Sohn Prinz George (*2013).

(Foto Copyright: Jason Bell)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Königlicher Täufling: Prinz George


Gestern um 16 Uhr fand die Taufe des kleinen Prinzen George in der Royal Chapel statt. Die Feierlichkeit wurde im kleinen Kreis begangen. Das königliche Baby war ganz brav und gab den stolzen Eltern, William und Catherine, keinen Grund zur Sorge.

Von der königlichen Familie waren Königin Elisabeth II., Prinz Philip, Prinz Charles, Herzogin Camilla und Prinz Harry anwesend. Von Kates Familie waren die Eltern und ihre Geschwister Pippa und James da.

Prinz Georges sieben Paten stammen bis auf Zara Tindall, der Tochter von Prinzessin Anne und somit Williams Base, alle aus dem Freundeskreis von Prinz William und Herzogin Catherine.

(Foto Copyright: AFP)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Morgen: Taufe von Prinz George von Cambridge


Am 23. Oktober 2013 wird Prinz George, der knapp drei Monate alte Sohn von Prinz William und Herzogin Catherine, von Justin Welby, dem Erzbischof von Canterbury, in der Königlichen Kapelle des St. James’s Palace getauft.

Freitag, 18. Oktober 2013

Bayerns letzter König: Ludwig III.


Heute vor 92 Jahren, am 18. Oktober 1921, starb in Sárvár (Ungarn) mit 76 Jahren der letzte König von Bayern.

König Ludwig III. wurde als Prinz Ludwig Leopold Joseph Maria Aloys Alfred von Bayern am 7. Januar 1845 in München geboren. Seine Eltern waren der spätere Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912) und Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich (1825–1864).

Nach einer für Prinzen normalen Kindheit, wurde Ludwig mit 16 Jahren ins Militär aufgenommen. Dann studierte er an der Universität zu München. Am Deutschen Krieg von 1866 nahm er teil - und wurde verwundet.

In Wien wurde Ludwig am 20. Februar 1868 mit der Erzherzogin Marie Therese von Österreich-Este (1849–1919) vermählt. Aus der Ehe gingen 13 Kinder hervor, von denen drei jung starben. Der bekannteste Nachkomme war Rupprecht (1869–1955), der der letzte Kronprinz von Bayern werden sollte. 

Ludwigs Vater war durch die Regierungsunfähigkeit - erst von König Ludwig II. (1845–1886) und danach für dessen Bruder König Otto (1848–1916) - als Regent tätig. Nach dem Tode von Prinzregent Luitpold erbte Ludwig dieses Amt.

Vom 5. November 1913, elf Monate nach der Regentschaftsübernahne, wurde aus Prinzregent Ludwig der neue bayerische König Ludwig III. und das obwohl der entmündigte König Otto noch am Leben war. Grund hierfür war eine Verfassungsänderung, wonach unheilbar Kranke in der Thronfolge übergangen werden konnten, und mit dem nächsten in der Thronfolge zu ersetzten. 

Lange konnte sich Ludwig III. nicht über seinen Thron freuen, nicht mal ein Jahr nach seiner Thronbesteigung brach der Erste Weltkrieg aus, der den Sturz des Hauses Wittelsbach nach über 700 jähriger Herrschaft nach sich zog. Am 7./13. November 1918 wurde König Ludwig III. abgesetzt. Er floh darauf mit seiner Familie aus München nach Schloss Wildenwart. Hier verstarb nach 50-jähriger Ehe Königin Marie Therese.

Ludwig III. ließ sich schließlich in Ungarn nieder, wo die Familie Güter besaß. Hier starb er auch. Der Sarg wurde zurück nach Bayern gebracht und das Königspaar zusammen in der Münchner Frauenkirche beigesetzt.

Dienstag, 15. Oktober 2013

Rezension: Maria Pawlowna. Förderin der Künste und soziale Wohltäterin von Rita Seifert


Maria Pawlowna, um die sich dieses Buch dreht, war eine der sechs Töchter von Zar Paul I. und Zarin Maria Feodorowna von Russland. Ihrem Leben und und Andenken ist diese Biographie gewidmet. Als Großfürstin und Kaiserliche Hoheit, während der Herrschaft ihrer Großmutter Katharina der Großen geboren, erhielt Maria Pawlowna eine hervorragende Ausbildung, die sie gut auf ihr späteres Leben als Gattin eines Fürsten vorbereitete. 

Das Buch beginnt mit der Kindheit und Jugendzeit von Maria Pawlowna in Russland, auch ihre Familie wird hier vorgestellt. Mit 18 Jahren heiratet Maria Pawlowna den Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach, beide werden im Laufe der Jahre Eltern von vier Kindern werden. Über die Ehe des Erb(groß)herzogspaares und den Hof der neuen Familie in Weimar, sowie über die vielen Reisen Maria Pawlownas mit ihrem Mann und Kindern, vor allem in die Heimat Russland, berichten die folgenden Kapitel. Ihre Herkunftsfamilie, die Romanows, hatten Maria Pawlowna instruiert, auch in ihrem neuen Heimat für das Zarenreich zu arbeiten, weswegen die Großfürstin öfter zwischen den Fronten stand. 

Doch je länger Maria Pawlowna in Weimar lebte, desto mehr passte sie ihr Leben den neuen Umfeld an. Unter der Regierung ihres Bruders Nikolaus I. musste man in Russland feststellen, dass sie sich immer weniger an die Petersburger Regeln und Vorschriften hielt, wenn sie der Meinung war, dass für ihr neues Heimatland Sachsen-Weimar-Eisenach ein anderer Weg der bessere sei.
Maria Pawlowna. Förderin der Künste und soziale Wohltäterin, Seite 70

Der eigentliche Fokus dieses Buches liegt auf den Sozialen Wohltaten und Mäzenatentums Maria Pawlownas, diese stellen die längsten und detailliertesten Abschnitte des Werkes da. Als Kustmäzenin und Musikliebhaberin trat Maria Pawlowna gleich nach Ankunft in Weimar auf. Neben diesen Themen hatte sie auch Kontakt zu den großen Literaten aus der goldenen Zeit Weimars. Maria Pawlownas Beziehungen zu Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Christoph Martin Wieland sind Themen der nächsten Buchkapitel. Das Gedicht "Die Huldigung der Künste", dass Schiller zum Eintreffen Maria Pawlownas in Weimar geschrieben hatte, ist am Ende des Buches, im Anhang zu finden.

Auch im sozialen Bereich konnte Maria Pawlowna, die nach ihrer Heirat ein großes Vermögen aus Russland mitbrachte, glänzen. Sie sorgte für viele Bedürftige Menschen und Organisationen. Maria Pawlowna gründete das Patriotische Institut der Frauenvereine, sie förderte Bildung und Wissenschaft und setzte sich für die Umwelt und Natur ein. Den Park von Schloss Belvedere wurde nach ihren Vorstellungen hergerichtet, sogar über das Bäumefällen dort hatte nur Maria Pawlowna zu entscheiden. In ihrem Lieblingsschloss Belvedere starb Maria Pawlowna auch als alte Frau, über 50 Jahre nach ihrem Eintreffen in Weimar. 
Mit dem Erbe der Großherzogin und der Schlußbetrachtung endet die Lebensbeschreibung von Großherzogin Maria Pawlowna. 

Ein großer Anhang mit einem Stadtrundgang und einen Überblick der Ausflüge in die Region auf den Spuren Maria Pawlownas, den Maria-Pawlowna-Promenadenweg mit Zitaten von Goethe, ein Personenregister, ein Literatur- und Quellenverzeichnis, Bildnachweise, Danksagung und Anmerkungen. Im Buch sind auch 46 schwarz-weiße Abbildungen von Maria Pawlowna und aus deren Umfeld zu finden.



Meine Meinung: 

Großherzogin Maria Pawlowna war eine interessante Persönlichkeit, 
durch das Buch habe ich einige neue Dinge über sie und ihre Zeit erfahren.
 Die Autorin hat viele Details, über die Förderungen und Wohltaten 
der Großfürstin, in das Buch eingebracht.
 Die Teile über die Familie und das Haus Sachsen-Weimar-Eisenach hätten länger sein können.
Positiv fallen die vielen Bilder auf, aber leider gibt es keinen Stammbaum für die Übersicht.Der lange Anhang ist sehr informativ.
Insgesamt gefällt mir das Buch gut, es ist einfach zu lesen.



Erhältlich bei: Weimarer Verlagsgesellschaft oder im Buchhandel



Buch-Information
Verlag: Weimarer Verlagsgesellschaft (2012), Gebunden mit Umschlag, 288 Seiten
ISBN: 3939964360 / 978-3-939964-36-9, Sprache: Deutsch, Format: 15 x 22,7 cm
Preis: 28,00 €

8. Geburtstag: Prinz Christian von Dänemark


Heute feiert Prinz Christian von Dänemark, ältestes Kind von Kronprinz Frederik (*1968) und Kronprinzessin Mary (*1972), seinen 8. Geburtstag. 

Prinz Christian wurde am 15. Oktober 2005 in Kopenhagen geboren. 
Sein vollständiger Name lautet: Prinz Christian Valdemar Henri John von Dänemark, Graf von Monpezat
Christian hat noch drei jüngere Geschwister: Isabella (*2007), sowie die Zwillinge Vincent und Josephine (*2011).

Christian steht hinter seinem Vater Frederik auf Platz zwei der Dänischen Thronfolge. 

(Foto Copyright: H.K.H. Kronprinsessen, kongehuset.dk)

Samstag, 12. Oktober 2013

Ausstellung: Anton Ulrich, Herzog von Sachsen-Meiningen - Ein Leben zwischen Eigensinn und Leidenschaft


Bereits seit dem 12. Mai und nur noch bis zum 27. Oktober 2013 gibt es in Meiningen eine Ausstellung über Herzog Anton Ulrich (1687–1763) zu sehen:

Anton Ulrich, Herzog von Sachsen-Meiningen - Ein Leben zwischen Eigensinn und Leidenschaft

Ausstellung zum 250. Todestag des Meininger Herzogs
Schloss Elisabethenburg, Obere Galerie


2013 jährte sich am 27. Januar der Todestag Anton Ulrichs, Herzog von Sachsen-Meiningen, zum 250. Mal. Von seinem Großvater, dem bedeutenden Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, erbte er nicht nur den Namen, sondern auch dessen kulturelle Interessen. Da er lange Zeit in Amsterdam, Wien und in Frankfurt am Main lebte, erhielt er dort eine Vielzahl von Anregungen, darunter auch solche zur Anlegung von Sammlungen, von denen Teile bis heute in Meiningen erhalten geblieben sind.


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Königliche Geschwister: Kaiser Franz Joseph I. von Österreich und seine Brüder


Auf diesem Bild sich die vier Söhne von Erzherzog Franz Karl (1802–1878) und dessen Gattin Erzherzogin Sophie (1805–1872), einer geborenen Prinzessin von Bayern, zu sehen. Nicht mit auf dem Foto ist, die früh verstorbene, einzige Tochter der Familie, Erzherzogin Maria Anna (1835–1840).

Links steht Erzherzog Karl Ludwig (1833–1896), er ist der dritte Sohn von Franz Karl und Sophie. Karl Ludwig wird insgesamt drei Mal heiraten. Seine erste Ehefrau wurde Prinzessin Margarete von Sachsen (1840–1858), die zweite Prinzessin Maria Annunziata von Neapel-Sizilien (1843–1871) und die dritte Infantin Marie Therese von Portugal (1855–1944). Von den insgesamt sechs Kindern Karl Ludwigs, war Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand (1863–1914), dessen Ermordung den Ersten Weltkrieg auslöste, das bekannteste. Die österreichische Krone ging nach dem Tode Kaiser Franz Josephs I. an Karl Ludwigs Enkelsohn Karl I. (1887–1922) über.
Erzherzog Karl Ludwig von Österreich wurde 62 Jahre alt.

Auf dem Sofa sitzt Kaiser Franz Joseph I. (1830–1916), er regierte Österreich von 1848 bis 1916. Franz Joseph heiratete 1854 seine Base, Herzogin Elisabeth in Bayern (1837–1898), genannt "Sisi". Aus der Ehe gingen drei Töchter und Kronprinz Rudolf (1858–1889) hervor. Kaiser Franz Joseph hatte in seinem Leben einige Tragödien zu meistern, seine älteste Tochter Sophie starb mit zwei Jahren, sein Bruder Maximilian wurde erschossen, seine Gattin Elisabeth wurde von einem Anarchisten ermordet, der einzige Sohn Rudolf beging in Mayerling mit seiner Mätresse Selbstmord, dann wurden auch noch der neue Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gemahlin Sophie ermordet. Zu guter Letzt verlor Österreich während der Herrschaft von Franz Joseph alle Kriege in die es verwickelt war.
Kaiser Franz Joseph I. von Österreich starb mit 86 Jahren mitten im Ersten Weltkrieg.

Hinter dem Sofa steht Erzherzog Maximilian (1832–1867), der spätere Kaiser von Mexiko. Er wird 1857 Prinzessin Charlotte von Belgien (1840–1927) ehelichen. Aus der Ehe gingen keine Kinder hervor. Durch den französischen Kaiser Napoleon III. ließen sich Maximilian und vor allem Charlotte in das mexikanische Abenteuer, die Errichtung eines Kaiserreiches in Mexiko unter französischem Einfluss, einbinden. Maximilian konnte sich nur von 1864 bis 1867 als mexikanischer Kaiser halten, als die Franzosen abzogen, war das Kaiserpaar auf sich allein gestellt. Charlotte reiste daraufhin nach Europa, um dort bei verschiedenen Ländern und beim Papst Hilfe für ihr untergehendes Reich zu finden. Niemand fand sich zu Hilfe bereit, und Charlotte verfiel dem Wahnsinn, der bis zu ihrem Tod 60 Jahre später bleiben sollte.
Kaiser Maximilian I. von Mexiko starb mit 34 Jahren, er wurde nach einem Todesurteil, des Präsidenten Benito Juárez, standrechtlich erschossen.

Ganz rechts steht Erzherzog Ludwig Viktor (1842–1919), der jüngste der Brüder. In der Familie wurde er "Luziwuzi" gerufen. Als einzigster der Söhne von Franz Karl und Sophie blieb Ludwig Viktor unverheiratet. Ludwig Viktor sorgte für einige Skandale, er ließ sich in Frauenkleidern ablichten und war involviert in eine Schlägerei unter Homosexuellen, was zu seiner Verbannung nach Salzburg führte. Auch über die Sexualität von Ludwig Viktor wurde spekuliert, er selbst galt als homosexuell, hatte aber trotzdem eine längere Beziehung zu einer Tänzerin. Sonst widmete er sich der Sammlung von Kunstwerken, dem Aufbau neuer Gebäude und dem Roten Kreuz
Mit 76 Jahren ist Erzherzog Ludwig Viktor von Österreich gestorben.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Stuttgart: Ausstellungseröffnung von "Im Glanz der Zaren"


Gestern hat im Alten Schloss (Landesmuseum Württemberg) in Stuttgart die Große Landesausstellung "Im Glanz der Zaren" eröffnet.

Zum weiterlesen hier der Artikel der Stuttgarter Nachrichten

Hier der Link zu meinem früheren Blogeintrag über die Ausstellung

Dienstag, 1. Oktober 2013

Königliche Schönheit: Prinzessin Anna von Preußen


Prinzessin Anna von Preußen (1836–1918), verheiratete Landgräfin von Hessen-Kassel.

Montag, 30. September 2013

La Nación: Alfred Prinz von Preußen


Die Zeitung La Nación hat auf ihrer Webseite einen Artikel "Der letzte Prinz von Barranca", über das Leben des verstorbenen Prinzen Alfred veröffentlicht.

Von Google Übersetzter Artikel (<- anklicken)

Sonntag, 29. September 2013

Prinz George: Tauftermin


Prinz George von Cambridge (*22. Juli 2013) wird am 23. Oktober dieses Jahres in der Königlichen Kapelle im Londoner St.-James-Palastes von Justin Welby, dem Erzbischof von Canterbury, getauft werden.