Montag, 23. März 2015

Leopold II. – Menschenschinder und Familientyrann


Wenn man sich mit anderen Königshaus-Interessierten über die unbeliebtesten Royals unterhält, wird immer ein Name genannt: König Leopold II. der Belgier.

Legendär sind die Verbrechen im Kongo-Freistaat, der dem König vom Jahre 1885 bis 1908 gehörte. In dieser Zeit kamen, durch die Kolonialisierung sowie massiver Gewalt und Ausbeutung, von den Bewohnern des Kongo ca. 10 Millionen Menschen (das waren 50% der damaligen Bevölkerung) ums Leben.

Auch im privaten sah es nicht besser aus. Aus der unglücklichen Ehe mit Erzherzogin Marie Henriette von Österreich gingen vier Kinder hervor, von denen ausgerechnet der einzige Sohn und Thronfolger mit 9 Jahren starb. Seinen Töchtern war der König kein guter Vater, er jagte nach dem Tode seiner leidgeprüften Gemahlin Tochter Stephanie aus der Kirche. Wegen Erbstreitigkeiten zogen die Prinzessinnen Louise und Stephanie ihren Vater vor Gericht - verloren aber. Die jüngste Tochter Clementine wollte Victor Napoleon heiraten, was ihr Vater aber verbot, erst nach seinem Tod konnte die Hochzeit stattfinden.

Unter ihrem Gatten und Vater hatten auch Prinzessin Louise, Prinzessin Clementine,
Königin Marie Henriette und Prinzessin Stephanie zu leiden.

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