Im Badisches Landesmuseum Karlsruhe wurde bereits Ende April ein Diadem von Hilda, der letzten Großherzogin von Baden, entwendet. Bisher wurden weder das Hilda-Diadem, noch der/die Täter gefunden. Ich bin erst spät auf diesen Fall gestoßen, weil fast nur in regionalen Medien, wie der Stuttgarter Zeitung, darüber berichtet wurde. Hier die Meldung des Landesmuseums:
Diadem der Großherzogin Hilda von Baden aus dem Badischen Landesmuseum entwendet
Karlsruhe, 8. Mai 2017 (BLM) – Im Badischen Landesmuseum haben bislang unbekannte Täter ein bedeutendes Diadem der Großherzogin Hilda von Baden geb. Nassau (1864-1952), der Gemahlin Großherzog Friedrichs II. von Baden (1857-1928), gestohlen. Das wertvolle Diadem wurde aus einer Großraumvitrine im 1. Obergeschoss in der Sammlungsausstellung „Schloss und Hof“ im Schloss Karlsruhe entwendet. Das Museum informierte umgehend nach Entdeckung des Diebstahls Polizei und Staatsanwaltschaft. Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. „Wir sind sehr betroffen. Das Diadem ist ein bedeutendes Stück der badischen Geschichte und von unschätzbarem Wert für das Museum. Wir hoffen, dass der Fall aufgeklärt wird und das Diadem seinen Weg zurück ins Museum findet“, so Direktor Prof. Dr. Eckart Köhne.
Stilistisch weist die Goldschmiedearbeit Elemente des Klassizismus auf. Gold und Platin bilden einen Rahmen mit zwei Stegen, in den Girlanden und gegenläufige Wellenlinien eingepasst sind. Diese sind mit 367 à jour (nur am Rand, ohne Bodenplatte) gefassten Brillanten besetzt. Das Diadem wurde von Hofjuwelier Schmidt-Staub gefertigt, einem Mitglied der alteingesessenen Karlsruher Uhrmacherdynastie Schmidt, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt ein Geschäft betrieb.
Es ist nicht bekannt, zu welchem Anlass das Diadem für Großherzogin Hilda von Baden angefertigt wurde. Möglicherweise wurde es zum Regierungsantritt Friedrichs II. im Jahr 1907 in Auftrag gegeben. Es existiert ein Foto der Fürstin, auf dem sie es trägt.
Das Badische Landesmuseum kann sich ausschließlich zum kulturhistorischen Kontext des gestohlenen Objekts äußern. Für alle weiteren Fragen ist die Staatsanwaltschaft Karlsruhe zuständig.Stilistisch weist die Goldschmiedearbeit Elemente des Klassizismus auf. Gold und Platin bilden einen Rahmen mit zwei Stegen, in den Girlanden und gegenläufige Wellenlinien eingepasst sind. Diese sind mit 367 à jour (nur am Rand, ohne Bodenplatte) gefassten Brillanten besetzt. Das Diadem wurde von Hofjuwelier Schmidt-Staub gefertigt, einem Mitglied der alteingesessenen Karlsruher Uhrmacherdynastie Schmidt, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg in der Stadt ein Geschäft betrieb.
Es ist nicht bekannt, zu welchem Anlass das Diadem für Großherzogin Hilda von Baden angefertigt wurde. Möglicherweise wurde es zum Regierungsantritt Friedrichs II. im Jahr 1907 in Auftrag gegeben. Es existiert ein Foto der Fürstin, auf dem sie es trägt.
(Beide Fotos © Badisches Landesmuseum, Foto: Th. Goldschmidt)
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