Freitag, 22. Februar 2013

Kurzportrait: Adalbert Prinz von Bayern (1886–1970)

Prinz Adalbert und seine Ehefrau Auguste

Prinz Adalbert von Bayern wurde am 3. Juni 1886 in Schloß Nymphenburg geboren.
Er war der zweite Sohn von Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern (1859-1949) und der Infantin Maria de la Paz von Spanien (1862-1946).
 
Nach Abschluß des Abiturs wurde er Offizier und diente im Ersten Weltkrieg an der Front und im Generalstab. Nach Kriegsende studierte er Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
 
Prinz Adalbert heiratete Gräfin Auguste von Seefried auf Buttenheim (1899–1978) am 12. Juni 1919 in Salzburg. Die Braut war eine Tochter von Prinzessin Elisabeth von Bayern (1874-1957) und Freiherr Otto von Seefried auf Buttenheim (1870–1951) außerdem eine Urenkelin von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich.

Das Paar bekam zwei Söhne: Konstantin (1920–1969) und Alexander (1923–2001).

Im Zweiten Weltkrieg diente Prinz Adalbert kurzzeitig in der Wehrmacht, musste jedoch 1940 wegen des "Prinzenerlasses" wieder ausscheiden.
Das Ende des Krieges erlebte er in Schloß Hohenschwangau.

Von 1952 bis 1956 war Prinz Adalbert Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Spanien. Auf Grund der engen Verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen dem spanischen und bayerischen Königshäusern war er geradezu prädestiniert für diesen Posten.

Prinz Adalbert veröffentlichte mehrere Bücher zur Geschichte des Hauses Wittelsbach darunter: "Die Wittelsbacher", "Die Herzen der Leuchtenberg" und "Max I. Joseph von Bayern". Sowie das zweibändige Werk "Das Ende der Habsburger in Spanien".

Außerdem gab er die Memoiren seiner Mutter "Vier Revolutionen und einiges dazwischen", und die seiner Tante der Infantin Eulalia "An Europas Fürstenhöfen" heraus.
Im Jahr 1991 wurde posthum seine Autobiographie "Erinnerungen 1900-1956" herausgegeben.

Prinz Adalbert starb mit 84 Jahren am 29. Dezember 1970 in München und ist in der Klosterkirche von Andechs beigesetzt worden.

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