Prinzessin Marie Gabrielle mit ihren Söhnen v.l.n.r. Luitpold, Rudolf & Albrecht |
Herzogin Marie Gabrielle in Bayern wurde am 9. Oktober 1878 in Tegernsee im Königreich Bayern geboren.
Sie war eine Tochter von Herzog Carl Theodor in Bayern (1839-1909) und dessen zweiter Ehefrau Infantin Marie José von Portugal (1857–1943).
Marie Gabrielle wurde im Kloster Zangberg in Oberbayern erzogen.
Am 10. Juli 1900 heiratete sie mit 21 Jahren in München den Prinzen Rupprecht von Bayern, Sohn von Prinz Ludwig (später König Ludwig III.) und Prinzessin Marie Therese von Bayern, einer geborenen Erzherzogin von Österreich-Este.
Vier der fünf gemeinsamen Kinder starben früh, der älteste Prinz Luitpold (1901−1914) an Kinderlähmung, Prinzessin Irmingard (1902−1903) an Diphtherie, eine namenlose Tochter wurde 1906 tot geboren und Prinz Rudolf (1909−1912) starb an Diabetes mellitus.
Einzig der Sohn Albrecht (1905−1996) wird das Erwachsenenalter erreichen.
Marie Gabrielle und Rupprecht reisten viel, im Jahre 1903 besuchten sie die Vereinigten Staaten und Japan. In Japan wurde Marie Gabrielle ernsthaft krank.
Nach ihrer Rückkehr musste sie sich in Bayern einer Blinddarmoperation unterziehen, von der sich sich langsam wieder erholte.
In den folgenden Jahren war Marie Gabrielle oft kränklich und verbrachte viel Zeit in deutschen und europäischen Kurbädern. Ihre Gesundheit bessert sich dadurch aber kaum.
Prinzessin Marie Gabrielle von Bayern starb am 24. Oktober 1912 in Sorrento in Italien an Nierenversagen.
Sie wurde nur 34 Jahre alt und in ist in der Theatinerkirche in München beigesetzt.
Ihr Witwer Rupprecht, ab 1913 Kronprinz von Bayern, wird wieder heiraten und 1955 mit 86 Jahren sterben.
Das einzige überlebende Kind von Marie Gabrielle, Prinz Albrecht, wird seinem Vater als Chef des Hauses Wittelsbach nachfolgen. Auch der heutige Chef des Bayerischen Königshauses Franz Herzog von Bayern (*1933) stammt von ihr ab.
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