Maria Pawlowna, um die sich dieses Buch dreht, war eine der sechs Töchter von Zar Paul I. und Zarin Maria Feodorowna von Russland. Ihrem Leben und und Andenken ist diese Biographie gewidmet. Als Großfürstin und Kaiserliche Hoheit, während der Herrschaft ihrer Großmutter Katharina der Großen geboren, erhielt Maria Pawlowna eine hervorragende Ausbildung, die sie gut auf ihr späteres Leben als Gattin eines Fürsten vorbereitete.
Das Buch beginnt mit der Kindheit und Jugendzeit von Maria Pawlowna in Russland, auch ihre Familie wird hier vorgestellt. Mit 18 Jahren heiratet Maria Pawlowna den Erbprinzen Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach, beide werden im Laufe der Jahre Eltern von vier Kindern werden. Über die Ehe des Erb(groß)herzogspaares und den Hof der neuen Familie in Weimar, sowie über die vielen Reisen Maria Pawlownas mit ihrem Mann und Kindern, vor allem in die Heimat Russland, berichten die folgenden Kapitel. Ihre Herkunftsfamilie, die Romanows, hatten Maria Pawlowna instruiert, auch in ihrem neuen Heimat für das Zarenreich zu arbeiten, weswegen die Großfürstin öfter zwischen den Fronten stand.
Doch je länger Maria Pawlowna in Weimar lebte, desto mehr passte sie ihr Leben den neuen Umfeld an. Unter der Regierung ihres Bruders Nikolaus I. musste man in Russland feststellen, dass sie sich immer weniger an die Petersburger Regeln und Vorschriften hielt, wenn sie der Meinung war, dass für ihr neues Heimatland Sachsen-Weimar-Eisenach ein anderer Weg der bessere sei.
Maria Pawlowna. Förderin der Künste und soziale Wohltäterin, Seite 70
Der eigentliche Fokus dieses Buches liegt auf den Sozialen Wohltaten und Mäzenatentums Maria Pawlownas, diese stellen die längsten und detailliertesten Abschnitte des Werkes da. Als Kustmäzenin und Musikliebhaberin trat Maria Pawlowna gleich nach Ankunft in Weimar auf. Neben diesen Themen hatte sie auch Kontakt zu den großen Literaten aus der goldenen Zeit Weimars. Maria Pawlownas Beziehungen zu Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller und Christoph Martin Wieland sind Themen der nächsten Buchkapitel. Das Gedicht "Die Huldigung der Künste", dass Schiller zum Eintreffen Maria Pawlownas in Weimar geschrieben hatte, ist am Ende des Buches, im Anhang zu finden.
Auch im sozialen Bereich konnte Maria Pawlowna, die nach ihrer Heirat ein großes Vermögen aus Russland mitbrachte, glänzen. Sie sorgte für viele Bedürftige Menschen und Organisationen. Maria Pawlowna gründete das Patriotische Institut der Frauenvereine, sie förderte Bildung und Wissenschaft und setzte sich für die Umwelt und Natur ein. Den Park von Schloss Belvedere wurde nach ihren Vorstellungen hergerichtet, sogar über das Bäumefällen dort hatte nur Maria Pawlowna zu entscheiden. In ihrem Lieblingsschloss Belvedere starb Maria Pawlowna auch als alte Frau, über 50 Jahre nach ihrem Eintreffen in Weimar.
Mit dem Erbe der Großherzogin und der Schlußbetrachtung endet die Lebensbeschreibung von Großherzogin Maria Pawlowna.
Ein großer Anhang mit einem Stadtrundgang und einen Überblick der Ausflüge in die Region auf den Spuren Maria Pawlownas, den Maria-Pawlowna-Promenadenweg mit Zitaten von Goethe, ein Personenregister, ein Literatur- und Quellenverzeichnis, Bildnachweise, Danksagung und Anmerkungen. Im Buch sind auch 46 schwarz-weiße Abbildungen von Maria Pawlowna und aus deren Umfeld zu finden.
Meine Meinung:
Großherzogin Maria Pawlowna war eine interessante Persönlichkeit,
durch das Buch habe ich einige neue Dinge über sie und ihre Zeit erfahren.
Die Autorin hat viele Details, über die Förderungen und Wohltaten
der Großfürstin, in das Buch eingebracht.
Die Teile über die Familie und das Haus Sachsen-Weimar-Eisenach hätten länger sein können.
Positiv fallen die vielen Bilder auf, aber leider gibt es keinen Stammbaum für die Übersicht.Der lange Anhang ist sehr informativ.
Insgesamt gefällt mir das Buch gut, es ist einfach zu lesen.
durch das Buch habe ich einige neue Dinge über sie und ihre Zeit erfahren.
Die Autorin hat viele Details, über die Förderungen und Wohltaten
der Großfürstin, in das Buch eingebracht.
Die Teile über die Familie und das Haus Sachsen-Weimar-Eisenach hätten länger sein können.
Positiv fallen die vielen Bilder auf, aber leider gibt es keinen Stammbaum für die Übersicht.Der lange Anhang ist sehr informativ.
Insgesamt gefällt mir das Buch gut, es ist einfach zu lesen.
Erhältlich bei: Weimarer Verlagsgesellschaft oder im Buchhandel
Verlag: Weimarer Verlagsgesellschaft (2012), Gebunden mit Umschlag, 288 Seiten
ISBN: 3939964360 / 978-3-939964-36-9, Sprache: Deutsch, Format: 15 x 22,7 cm
Preis: 28,00 €
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