Dienstag, 31. Dezember 2013

Frohes neues Jahr!

Ich wünsche allen meinen Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Auf ein frohes und erfolgreiches Jahr 2014!

Freitag, 27. Dezember 2013

Ausstellungsbesuch: Im Glanz der Zaren

Das alte Schloss in dem sich das Landesmuseum Württemberg befindet.

Ich habe die Ausstellung "Im Glanz der Zaren" am 26. November 2013 in Stuttgart besucht.
Im Eintritt ist neben der Zaren-Ausstellung auch der Besuch der Schlosskirche (die leider nicht geöffnet hatte) und die der Gruft in der König Karl I., Königin Olga Nikolajewna, Herzogin Wera Konstantinowna, Herzog Eugen und dem früh verstorbenen Herzog Karl Eugen zu besichtigen.

Beim Kauf der Eintrittskarte bekommt man vom Museumsmitarbeiter ein rosa-weißes Büchlein in die Hand gedrückt, was man nicht aus der Hand legen sollte, denn an den Ausstellungsstücken sind nur Nummern, die Erklärungen muss man selber nachschlagen und lesen. Außerdem bekommt man einen Audioguide, der zu einigen Gegenständen etwas erzählt. Mit dem Fahrstuhl geht es zur Ausstellung hoch in die dritte Etage.

Vor dem Landesmuseum

Im Glanz der Zaren beginnt mit dem Prolog, eine Weltkarte auf der das Russische Reich und Württemberg hervorgehoben sind, davor ein Tisch mit fünf Stühlen (für die fünf Großfürstinnen) auf einer anderen Wand ist ein großer Stammbaum mit den Romanow-Württemberg Verbindungen. Am Anfang jeden Raumes ist eine Tafel mit deutschen, englischen und russischen Lebensdaten von einer der fünf royalen Damen angebracht.

Im ersten Raum geht es los mit Zarin Maria Feodorowna (Sophie Dorothee von Württemberg) die Zar Paul I. geheiratet hatte, den Sohn Katharinas der Großen. Zum ersten Mal wird hier außerhalb Russlands die Krönungsrobe der Zarin ausgestellt. Dazu noch ein Ballkleid. Viele Bilder, Gemälde und Stiche von Maria Feodorowna und ihrem Gemahl. Dazu noch welche von Katharina der Großen und Friedrich dem Großen, die die Ehe zwischen der Württembergerin und dem russischen Thronfolger eingefädelt haben.

Schriftzug im Eingangsbereich des Museums

Der zweite Raum ist Königin Katharina Pawlowna gewidmet, sie saß nur für drei Jahre auf dem württembergischen Thron als Gattin König Wilhelms I. Besonders beeindruckt hat mich das Teeservice Katharinas welches aus purem Gold ist. Sonst sind einige Gemälde und Büsten von der Königin und ihrem Ehemann zu sehen. Da Katharina ihren orthodoxen Glauben beibehielt sind auch Ikonen und anderes Kirchenzubehör aus ihrem Besitz ausgestellt.

Im dritten Raum (der kleinste von allen) werden Stücke aus dem Leben der Großfürstin Elena Pawlowna (Charlotte von Württemberg) gezeigt. Wie bei den anderen sind hier auch viele Gemälde aber auch Möbel zu finden. Die Großfürstin setzte sich für die Aufhebung der Leibeigenschaft im Russischen Reich ein und wurde dafür mit einer Medaille ausgezeichnet, die auch in der Ausstellung zu bewundern ist.

Dieser Banner hängt neben dem Eingang

Im nächsten Zimmer steht Königin Olga Nikolajewna, die Ehefrau König Karls I. im Mittelpunkt. Die zwei wunderschönen Bilder des Fürstenmalers Franz Xaver Winterhalter von Königin Olga kann man hier bestaunen. Sogar das Prunkbett Olgas, ein Hochzeitsgeschenk, wird ausgestellt. Um den ganzen Pomp der Aussteuer einer Zarentochter wiederzugeben, sind Vasen und Tafelsilber aus der Mitgift von Großfürstin Alexandra Nikolajewna (der jüngeren Schwester Olgas) zu sehen, diese konnten zur Gänze bewahrt werden. Eine hier ausgestellte russische Hofrobe, stammt ebenfalls nicht aus Olgas Besitz, sondern von ihrer Nichte Maria Maximiliowna von Leuchtenberg.

Programm, Flyer, Eintrittskarte und der erwähnte Museumsführer

Herzogin Wera Konstantinowna ist die letzte der Romanow-Württemberg Frauen. Als schwieriges Kind wurde Wera zu ihrer Tante Königin Olga nach Württemberg gegeben und später von ihr adoptiert. Es gibt Möbel aus Weras Besitz zu sehen, dazu ein Porträt von Königin Olga. Außerdem Gemälde von Wera und auch von ihren Zwillingstöchtern Olga und Elsa sowie eine Wand mit vielen Fotos, von denen einige Personen allerdings falsch identifiziert wurden. Wera und ihre Töchter waren auch bei der Krönung des letzten Zaren zu Gast und sind im hier gezeigten Krönungsalbum abgebildet.

Im Anschluss folgt ein (kleiner) Raum, hier klingt mit dem Epilog die Ausstellung aus. Krieg und Revolution. Tod von Zar Nikolaus II. seiner Familie sowie die Abdankung von König Wilhelm II. von Württemberg.

Meine Ausbeute aus dem Museumsshop

Leider ist in der ganzen Ausstellung das Fotografieren verboten, man kommt also am Ausstellungskatalog nicht vorbei. Im Begleitband sind einige Aufsätze und viele der Ausstellungsstücke abgedruckt. Insgesamt war ich an die vier Stunden im Museum, davon über drei in der Ausstellung. Die restliche Zeit wurde in der Gruft (wo auch Gemälde von aufgebahrten Mitgliedern des Hauses Württemberg hängen) und im Museumsshop zugebracht.

(Alle Fotos © Königlicher Beobachter)

Dienstag, 24. Dezember 2013

Montag, 23. Dezember 2013

70. Geburtstag: Königin Silvia von Schweden


Heute wird die schwedische Königin Silvia 70. Jahre alt.

Silvia Renate Sommerlath wurde am 23. Dezember 1943 in Heidelberg als viertes Kind und einzige Tochter der Eheleute Walther Sommerlath (1901–1990) und Alice Soares de Toledo (1906–1997) geboren. Sie wuchs in Brasilien, der Heimat ihrer Mutter, auf. Später kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Im Jahre 1963 machte Silvia ihr Abitur und besuchte eine Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe.

Silvia arbeitete als Hostess bei den Olympischen Sommerspiele 1972 in München, wo sie den späteren König Carl XVI. Gustaf von Schweden kennen und lieben lernte. Am 12. März 1976 folgte die Verlobung und am 19. Juni 1976 die Heirat des Paares in der Großen Kirche in Stockholm.

Königin Silvia hat mit dem König drei Kinder: Kronprinzessin Victoria (*1977) Prinz Carl Philip (*1979) und Prinzessin Madeleine (*1982). 2012 wurde Prinzessin Estelle, das erste Enkelkind Silvias, geboren.

Die Königin unterstützt als Schirmherrin zahlreiche karitative Organisationen.

(Foto: Julia Hetta/Kungahuset.se)

Freitag, 20. Dezember 2013

50. Geburtstag: Infantin Elena von Spanien


Ihre Königliche Hoheit Infantin Elena von Spanien, Herzogin von Lugo wurde am 20. Dezember 1963 als ältestes Kind von König Juan Carlos und Königin Sofía geboren.

Die Infantin heiratete am 18. März 1995 in Sevilla Jaime de Marichalar (*1963), den sie seit 1987 kannte. Aus der Ehe gingen die Kinder Felipe (*1998) und Victoria (*2000) hervor. Elena und Jaime trennten sich im Jahr 2007 und wurden drei Jahre später geschieden.

Infantin Elena nimmt als Mitglied des spanischen Königshauses viele repräsentative Aufgaben wahr.

(Foto © Casa de Su Majestad el Rey / Dalda )

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Charlotte Casiraghi: Sohn Raphaël ist da


Charlotte Casiraghi (*1986), die ältere der beiden Töchter von Prinzessin Caroline von Hannover, hat am 17. Dezember 2013 ihe ersten Kind, einen Sohn, zur Welt gebracht. Der Junge heißt Raphaël. Der Vater des Kindes ist der Schauspieler Gad Elmaleh, mit dem Charlotte seit 2011 zusammen ist.

Montag, 16. Dezember 2013

Rezension: Drei württembergische Könige. Ihre Persönlichkeit im Spiegel von Politik, Macht und Liebe von Jürgen Honeck


Heute stellen ich das Buch Drei württembergische Könige von dem Autor Jürgen Honeck vor. Das Werk beschreibt auf 264 Seiten die Leben der ersten drei Könige von Württemberg: Friedrich I., Wilhelm I. und Karl I., deren Regierungen die Zeit von 1806 bis 1891 umspannte. Die äußeren Einflüsse machen auch vor Württemberg nicht halt, es wird in Kriege verwickelt, geht Allianzen ein und erlebt den Ausbruch von Revolutionen mit. Die Geschichte Württembergs ist spannend.

Als der spätere König Friedrich I. geboren wurde war Württemberg noch ein Herzogtum. Seine Familie und seine beiden Ehen mit Prinzessin Auguste Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel und Prinzessin Charlotte Mathilde von Großbritannien sowie die Kinder aus erster Ehe werden in den ersten Kapiteln beschrieben. Friedrich war von 1797 bis 1803 regierender Herzog von Württemberg, dann von 1803 bis 1805 Kurfürst von Württemberg und ab dem 1. Januar 1806 war er der erste König von Württemberg, dass allerdings nur von Napoleons Gnaden.

Am 12. Dezember 1805 wurde dem württembergischen Kurfürsten im Sondervertrag von Brünn die Königswürde offiziell zugesprochen. Das Kurfürstentum Württemberg hatte aufgehört zu existieren, an seine Stelle trat das souveräne Königreich Württemberg. Drei württembergische Könige, Seite 69

Die Napoleonischen Kriege kommen, weil sie auch Württemberg betreffen, im Buch vor. Auch die Auflösung des Heilgen Römischen Reiches und Württembergs Eintritt in den Rheinbund unter dem Protektor Napoleon Bonaparte sind thematisiert. Nach dem desaströsen Russlandfeldzug und der Völkerschlacht bei Leipzig sagt sich König Friedrich von seinen französischen Verbündeten los und behält daraufhin sein Land und seine Krone. 1816 stirbt König Friedrich I. von Württemberg.

Wilhelm, der älteste Sohn Friedrichs, folgt seinem Vater als König nach. Als Wilhelm I. herrschte er von 1816 bis zu seinem Tode im Jahre 1864 über Württemberg. Seine drei Ehefrauen - die ungeliebte Prinzessin Charlotte Auguste von Bayern, seine große Liebe Großfürstin Katharina Pawlowna von Russland und schließlich die Mutter des einzigen Sohnes des Königs Prinzessin Pauline von Württemberg - sind eigene Abschnitte gewidmet.

Unter Wilhelm I. verstärken sich die Beziehungen zum Russischen Reich und zu Zar Alexander I., die zweite Gattin des württembergischen Königs war die Lieblingsschwester des Zaren, was sich später noch nützlich erweisen wird. Auch die große Not, die durch die Missernte in Württemberg entstand, wurde vom Königspaar Wilhelm-Katharina bekämpft, was hier genau beschrieben wird. Am frühen Tod  der beliebten Königin Katharinas nimmt das ganze Volk großen Anteil.

Die Revolutionsjahre 1848 und 1849 sind ebenfalls Bestandteil des Buches, auch hier ist Württemberg wieder direkt betroffen. Zwischen 1853 und 1856 tobt der Krimkrieg, der Deutsche Bund und mit ihm auch das Königreich Württemberg bleibt neutral, als Russland gegen die Osmanen, Engländer und Franzosen kämpft. Während König Wilhelms Regierungszeit führt Württemberg keinen Krieg.

König Karl I. - der letzte der drei Könige um die sich dieses Buch dreht - wird schon zwei Jahre nach Regenschaftsübernahme, im Jahre 1866, in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. In seine Herrschaft fallen der Deutsche Krieg und der Deutsch-Französischen Krieg. Durch die Reichseinigung 1871 wird Württemberg Teil des Deutschen Reiches und verlor Teile seiner Souveränität. König Karl I. gefiel das gar nicht, er verbrachte seine Zeit lieber in Nizza und ließ seine Minister in Württemberg regieren.

Thematisiert wird auch das Privatleben von König Karl I. Er war mit der Großfürstin Olga Nikolajewna von Russland verheiratet, die Ehe blieb kinderlos, wohl auch weil der König homosexuell war. In seinen letzten Lebensjahren sorgte Karl mit seinem Favoriten, dem Amerikaner Charles Woodcock, für Skandale innerhalb und außerhalb seines Königreiches. Im letzten Kapitel des Buchs wird gezeigt wie sich der Freund des Königs bereicherte, zeitweise war er sogar Vorleser von Königin Olga. Woodcock brachte Karl I. sogar dazu, ihn zum Baron zu erheben. Nur durch den Druck der Presse und des Ministerpräsidenten Hermann von Mittnacht wurde König Karl I. dazu gebracht seinen Favoriten aufzugeben. Der König fand aber schnell Ersatz, sein letzter Favorit kam aus dem Hoftheater. Mit dem Tode König Karls I. 1891 endet das Buch. Im Anschluss findet sich noch die Inhaltsangabe und die Auswahlbibliografie.

  

Meine Meinung:

 Mir hat gefallen, dass es viele Informationen über das Privatleben der Könige, 
die Familien aber auch die Mätressen und Favoriten gibt.
Auch die verwandten Fürstenhäuser, wie die Romanows, kommen nicht zu kurz.
Auch die Geschichte Württembergs, von der Selbstständigkeit bis zur Reichsgründung 1871, 
ist interessant zu lesen und gut geschrieben.
Das Thema Krieg kommt sehr oft im Buch vor, 
was durch Allianzen und die Lage Württembergs verständlich ist.
Den Teil über den Krimkrieg ist mir allerdings zu ausführlich gewesen, 
hier hätte man was weglassen oder kürzen können.
 Zu kritisieren habe ich, dass es überhaupt keine Bilder und auch keinen Stammbaum gibt.
Sonst ist das Werk aber ein guter Überblick über die ersten drei Könige Württembergs.



Erhältlich bei: Stieglitz Verlag oder im Buchhandel



Buch-Information
Verlag: Stieglitz (2008), Gebunden mit Umschlag, 264 Seiten
ISBN: 3798703930, Sprache: Deutsch, Format: 20,8 x 13,2 x 2,8 cm
Preis: 20,90

Samstag, 14. Dezember 2013

Schweden: Weihnachtsbäckerei


In der Küche von Schloss Haga backten Kronprinzessin Victoria (*1977), ihr Gatte Prinz Daniel (*1973) und deren Tochter, die kleine Prinzessin Estelle (*2012), jetzt Plätzchen zu Weihnachten.


(Photos: Kate Gabor/Kungahuset.se)

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Sachsen-Coburg und Gotha: Nachwuchs


Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha (*1975) und seine Gattin Kelly (*1975, geborene Rondestvedt) werden im Frühjahr 2014 zum ersten Mal Eltern. 
Das Paar hatte am 21. Mai 2009 in Coburg geheiratet.

Hubertus ist Urenkel des letzten regierenden Coburger Herzogs Carl Eduard (1884–1954), der 1918 abdanken musste und somit auch Urururenkel von Königin Victoria von Großbritannien (1819–1901).

Dienstag, 10. Dezember 2013

Schweden: Königspaar bei Nobelpreisverleihung


Heute waren König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia von Schweden, zusammen mit ihrem Sohn Prinz Carl Philip und Prinz Daniel, dem Ehemann von Kronprinzessin Victoria, in der Stockholmer Konzerthalle bei der jährlichen Nobelpreisverleihung anwesend.

Während der feierlichen Zeremonie überreichte der König den Nobelpreis für Physik, Chemie, Medizin und Literatur, und den von der Schwedischen Reichsbank gestifteten Preis für Wirtschaftswissenschaften in Gedenken an Alfred Nobel (1833–1896).

(Foto: Fredrik Sandberg/TT)

50. Geburtstag: Kronprinzessin Masako von Japan


Gestern feierte die japansiche Kronprinzessin Masako ihren 50. Geburtstag.

Masako Owada wurde am 9. Dezember 1963 als ältestes Kind der Eheleute Hisashi Owada (*1932, Diplomat) und Yumiko Egashira in Tokio geboren. Sie erhielt eine hervorragende Erziehung und Ausbildung.

Am 9. Juni 1993 heiratete Masako Kronprinz Naruhito von Japan und wurde dadurch zu Ihrer Kaiserlichen Hoheit Kronprinzessin Masako. Das einzige Kind des Paares, Prinzessin Aiko, kam am 1. Dezember 2001 zur Welt.

Der Druck einen männlichen Thronfolger zu gebären und das zurückgezogene Leben der kaiserlichen Familie setzten Masako seelisch zu - sie leidet seit Jahren an Depressionen.

Am 30. April 2013, bei der Inthronisierung von König Willem-Alexander der Niederlande, war das japanische Kronprinzenpaar das erste Mal seit elf Jahren wieder gemeinsam in Europa zu sehen.

Samstag, 7. Dezember 2013

10. Geburtstag: Prinzessin Catharina-Amalia von Oranien


Heute feiert die niederländische Kronprinzessin Catharina-Amalia ihren zehnten Geburtstag.

Die Prinzessin von Oranien wurde am 7. Dezember 2003 in Den Haag als älteste Tochter des heutigen Königspaares der Niederlande, Willem-Alexander und Máxima, geboren. Seit der Abdankung ihrer Großmutter Beatrix und der Inthronisierung ihrer Eltern am 30. April 2013 steht Catharina-Amalia auf dem ersten Platz der Thronfolge in den Niederlanden.

(© RVD, foto: Z.K.H. de Prins van Oranje)

Freitag, 6. Dezember 2013

Norwegen: Auftritt des Kronprinzenpaares


Nach längerer Zeit (und wahrscheinlich auch um den Trennungsgerüchten die in den Medien kursieren entgegenzuwirken) sind Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marie von Norwegen wieder zusammen bei einer Veranstaltung aufgetreten. Beide besuchten die Vorstandssitzung der Stiftung Kronprinsparets Fond, der nach der Eheschließung des Kronprinzenpaares im Jahre 2001 gegründet wurde.

Nach einem Bandscheibenvorfall war die Kronprinzessin Mitte November operiert worden und ist seitdem in der Rehabilitation. Bis zum 16. Dezember 2013 ist Mette-Marit noch krankgeschrieben.

(Foto: Kongehuset)

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Belgien: Drohung gegen die Herzogin von Brabant


Die erst 12 Jahre alte belgische Kronprinzessin Elisabeth wird von einem Unbekannten bedroht. In einem Brief, der auf Deutsch und Französisch geschrieben wurde, wird die Entführung Elisabeths angekündigt. Wegen der ernstzunehmenden Bedrohung wird nun die Schule der Herzogin bewacht.

Elisabeth, Herzogin von Brabant, ist das älteste Kind von König Philippe (*1960) und Königin Mathilde (*1973) und somit auf Platz eins der belgischen Thronfolge.

(Foto © der belgischen Monarchie)

Montag, 2. Dezember 2013

Königliche Geschwister: Die Schwestern von Kaiser Wilhelm II.


Auf diesem Foto sind die vier jüngeren Schwestern des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II. abgebildet. Die Eltern der Prinzessinnen waren Kaiser Friedrich III. (1831–1888) und Victoria, Princess Royal (1840–1901), die älteste Tochter von Königin Victoria von Großbritannien.

Ganz unten ist Prinzessin Charlotte (1860–1919), das zweitgeborene Kind der Familie zu sehen. Charlotte machte von klein auf viel Ärger, um ihrem Elternhaus zu entkommen heiratete sie am 18. Februar 1878 den späteren Herzog Bernhard III. von Sachsen-Meiningen (1851–1928). Aus der Ehe ging eine Tochter, Prinzessin Feodora (1879–1945) hervor, mit der sich Charlotte nicht vertrug und sie oft bei ihrer Mutter, der Kaiserin, abgab. Charlotte litt, wie auch ihre Tochter, an Porphyrie, eine Krankheit die schon ihr Ururgroßvater König Georg III. von Großbritannien hatte. Nach dem Tode ihres Schwiegervaters Herzog Georg II. im Jahre 1914, wurden Bernhard und Charlotte das neue Herzogspaar. Fünf Jahre später, nach dem Ende des Kaiserreiches und der Abdankung der Deutschen Fürsten, verstarb Charlotte Herzogin von Sachsen-Meiningen mit 59 Jahren. 

Die zweite von unten ist Prinzessin Viktoria (1866–1929). Viktoria wurde in der Familie, um sie von den vielen Victorias zu unterscheiden, "Moretta" genannt. Als junge Frau verliebte sich Viktoria unglücklicherweise in Prinz Alexander von Battenberg, der von 1879 bis 1886 Fürst von Bulgarien war. Bismarck, Kaiser Wilhelm I. und auch Prinz Wilhelm (II.) waren gegen diese Ehe, da der Battenberger nicht ebenbürtig war, seine Mutter war nur eine Hofdame und Gräfin. Nach sechs Jahren war klar das es keine Heirat geben wird. Schließlich wurde Viktoria am 19. November 1890 mit Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe (1859–1916) verheiratet. Nach einer Fehlgeburt im ersten Ehejahr blieb die Ehe von Adolf und Viktoria kinderlos. Nach dem Tode ihres Gatten lernte Viktoria den 35 Jahre jüngeren Russen Alexander Zoubkoff (1901–1936) kennen, den sie zum Entsetzten ihrer noch lebenden Geschwister am 19. November 1927 in zweiter Ehe heiratete. Die Verbindung wurde zum Fiasko, die Scheidung war bereits eingereicht, als Viktoria Zoubkoff starb, sie wurde 63 Jahre alt.

Die zweite Dame von oben ist Prinzessin Sophie (1870–1932), "Sossy" genannt. Sophie wird als einzige der Mädchen einen ausländischen Fürsten heiraten. Am 27. Oktober 1889 gab sie dem griechischen Kronprinzen Konstantin (1868–1923) in Athen ihr Ja-Wort. Aus der Ehe gingen sechs Kinder hervor: Die drei nochmaligen Könige Georg II (1890–1947), Alexander (1893–1920) und Paul (1901–1964). Sowie die Töchter: Helene (1896–1982), Irene (1904–1974) und Katharina (1913–2007). Sophie und Konstantin bestiegen, nach der Ermordung von König Georg I. 1913, den Thron. Die Neutralität Griechenlands wird von der Entete im Ersten Weltkrieg nicht anerkannt, man vermutet bei Konstantin, dem Schwager von Wilhelm II., Sympathien für Deutschland. Der Königliche Palast wird beschossen, Königin Sophie muss mit ihrer jüngsten Tochter in den Keller fliehen. 1917 gehen Sophie und Konstantin ins Exil. Nur der Sohn Alexander bleibt als König allein zurück, drei Jahre später stirbt er. Nach einem Volkentscheid wird König Konstantin zurück geholt, er und Sophie bleiben aber nur zwei Jahre auf dem Thron. Nach der Niederlage im Griechisch-Türkischen Krieg 1922 musste Konstantin wieder ins Exil, neuer König wird  Sohn Georg. Sophie folgte ihrem Mann, der kurz darauf in Italien starb. Knapp zehn Jahre später stirbt auch Königin Sophie von Griechenland mit 61 Jahren in Frankfurt am Main.

Ganz oben im Bild ist Prinzessin Margarete (1872–1954), das Nesthäckchen der Familie abgebildet. Sie trug den Spitznamen "Mossy". Als junges Mädchen verliebte sich Margarete in Prinz Max von Baden, dem späteren letzten Kanzler des Kaiserreiches, die Gefühle wurden aber nicht erwidert. Stattdessen heiratete Margarete am 25. Januar 1893, den besten Freund von Prinz Max, Landgraf Friedrich Karl von Hessen-Kassel (1868–1940). Margarete und ihr Ehemann werden Eltern von sechs Söhnen, davon zwei Zwillingspärchen. Die zwei ältesten Friedrich Wilhelm (1893–1916) und Maximilian (1894–1914) fielen im Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg fiel auch noch Sohn Christoph (1901–1943). Margarete bleiben noch drei ihrer Kinder: Philipp (1896–1980), Wolfgang (1896–1989) und Richard (1901–1969). Während des Weltkrieges, im Jahr 1918, wurden Margarete und ihr Mann zu Königspaar von Finnland gewählt, der Sturz der Deutschen Fürsten verhinderte aber dieses Vorhaben. Als einzigste ihrer Geschwister erlebte Margarete das Ende des nächsten Weltkrieges. Aus ihrem Zuhause Schloss Friedrichshof, dass Margarete von ihrer Mutter geerbt hatte, wurden 1945 von amerikanischen Soldaten die Familienjuwelen gestohlen. Nur ein Bruchteil wurde gefunden und an die Besitzer zurückgegeben. Landgräfin Margarete von Hessen-Kassel wurde 81 Jahre alt. 

Sonntag, 1. Dezember 2013

Königlicher Beobachter feiert Geburtstag!

Heute vor genau einem Jahr, am 1. Dezember 2012, habe ich den ersten Eintrag auf meinem Blog veröffentlicht. Insgesamt habe ich seitdem 210 Posts verfasst. In dem Zeitraum haben 30657 Leser den "Königlichen Beobachter" besucht, ein großes Dankeschön an euch alle..

So kann es gerne weitergehen, auf weitere Jahre mit den Königs dieser Welt.