Die drei hier abgebildeten Prinzen und die Prinzessin sind die überlebenden Kinder von Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin (1852–1923) und Prinzessin Marie zu Windisch-Graetz (1856–1929). Die Kinder wurden, weil ihre Mutter katholisch war, in dieser Religion erzogen, obwohl das Haus Mecklenburg eigentlich protestantisch war.
Links steht Herzogin Marie Antoinette (1884-1944), sie blieb unverheiratet, obwohl ihre Tante Großfürstin Maria Pawlowna am Zarenhof nach einem Gatten für sie suchte. Marie Antoinette war - wie schon ihre Eltern - hoch verschuldet und gab mehr Geld aus als sie hatte. Im Ersten Weltkrieg machte sie sich als Krankenschwester in Lazaretten nützlich. Herzogin Marie Antoinette zu Mecklenburg-Schwerin starb mit 60 Jahren.
Herzog Heinrich Borwin (1885-1942) sitzt auf der Schaukel. Er verursachte, wie schon seine Geschwister, viel Ärger wegen Schulden und Verschwendung. Auch beim Militär fiel Heinrich Borwin unangenehm auf. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges hatte er sich in den USA niedergelassen, danach kehrte er gezwungenermaßen zurück nach Deutschland. Heinrich Borwin war drei Mal verheiratet, zwei seiner Frauen waren vermögend. Trotzdem wurden beide Ehen geschieden, die dritte Frau war ohne Reichtum - aber diese Verbindung hielt. Herzog Heinrich Borwin zu Mecklenburg-Schwerin wurde 56 Jahre alt.
Rechts ist Herzog Paul Friedrich (1882-1904) zu sehen. Er war das älteste Kind der Familie. Er war Seemann in der Kaiserlichen Marine. Auch Paul Friedrich sorgte für viele Probleme. Er wurde erhängt an dem Kronleuchter seiner Villa gefunden - vermutlich war es Selbstmord. Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin ist mit 22 Jahren verstorben.
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