Donnerstag, 31. Januar 2013

75. Geburtstag: Königin Beatrix der Niederlande



Dieser Geburtstag ist der letzte, denn Beatrix als Königin feiern wird.
Herzlichen Glückwunsch Majestät!

Königliche Mätresse: Aurora von Königsmarck


Gräfin Maria Aurora von Königsmarck wurde am 28. August 1662 im Schloss Agathenburg bei Stade geboren.
Ihr Bruder war Graf Philipp Christoph von Königsmarck, der im Jahre 1694 aufgrund seiner Beziehung zu der Kurprinzessin Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, auf Befehl des Kurfürsten von Hannover ermordet worden war.
 
Bekanntheit erlangte Aurora von Königsmarck in den Jahren 1694 bis 1696 als sie die Mätresse von Augusts des Starken (1670-1733), der Kurfürst von Sachsen und König von Polen, war.
Aus dieser Liaison ging Graf Moritz von Sachsen (1696–1750) hervor, der auch von seinem Vater anerkannt wurde.

Voltaire verlieh ihr den Beinamen "Die berühmteste Frau zweier Jahrhunderte"

Nach der Geburt des gemeinsamen Sohnes, wandte sich der Kurfürst-König anderen Frauen zu, und Aurora zog in das Stift Quedlinburg wo sie erst Koadjutorin und dann Pröpstin wurde.

Aurora von Königsmarck starb am 16. Februar 1728 in Quedlinburg und ist in der dortigen Stiftskirche St. Servatius begraben.

Mittwoch, 30. Januar 2013

30. Januar 1889: Kronprinz Rudolf von Österreich & Mary Vetsera sterben in Mayerling

Kronprinz Rudolf (1858-1889) & Mary Vetsera (1871-1889) 

Heute vor 124 Jahren starb Kronprinz Rudolf, einziger Sohn von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth von Österreich, zusammen mit seiner Mätresse der 17-jährigen Freiin Mary von Vetsera im Jagdschloß Mayerling in Niederösterreich.

Der Vorfall ist bis heute ungeklärt, jedoch wird angenommen das Kronprinz Rudolf, der wahrscheinlich unter Depressionen litt, zuerst Mary Vetsera und dann sich selbst erschoß.

Montag, 28. Januar 2013

Königin Beatrix der Niederlande: Abdankung!


Heute um 19:00 Uhr hat Königin Beatrix bei einer Pressekonferenz ihre Abdankung zugunsten ihres ältesten Sohnes Kronprinz Willem-Alexander bekannt gegeben.

Königin Beatrix ist seit dem 30. April 1980 im Amt, und wird an ihrem 33-jährigen Thronjubiläum den 30. April 2013 zurücktreten.

Sonntag, 27. Januar 2013

154. Geburtstag: Kaiser Wilhelm II.

Kaiser Wilhelm II.
gemalt von Max Koner, 1890

Heute vor 154 Jahren am 27. Januar 1859 wurde in Berlin im Königreich Preußen Prinz Wilhelm, der spätere Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen geboren.

Seine Eltern waren Prinz Friedrich von Preußen (1831–1888), als Friedrich III. der spätere 99-Tage Kaiser, und Prinzessin Victoria von Großbritannien (1840–1901), sie war das älteste Kind von Königin Victoria und Prinzgemahl Albert.

Kaiser Wilhelm II. regierte von 1888-1918, nach dem Erstern Weltkrieg ging er ins Exil in die Niederlande, wo er bis zu seinem Tod am 04. Juni 1941 blieb.

Wilhelm II. war zweimal verheiratet, zuerst 1881 mit Prinzessin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1858-1921) mit der er 7 Kinder hatte: Kronprinz Wilhelm (1882–1951), Prinz Eitel Friedrich (1883–1942), Prinz Adalbert (1884–1948), Prinz August Wilhelm (1887–1949), Prinz Oskar (1888–1958), Prinz Joachim (1890–1920) und Prinzessin Viktoria Luise (1892–1980).

Und 1922 in zweiter Ehe die verwitwete Prinzessin Hermine von Schönaich-Carolath (1887–1947), eine geborenen Prinzessin Reuß zu Greiz. Diese Ehe blieb kinderlos.

Samstag, 26. Januar 2013

Rezension: Prinzregent Luitpold: Erinnerungen aus königlichen Photo-Alben von Jean Louis Schlim


Dieses Werk erschien pünktlich zum 100. Todestag des Prinzregenten Luitpold, am 12. Dezember 2012. Prinz Luitpold war der dritte Sohn von König Ludwig I. von Bayern und dessen Gattin Königin Therese, einer geborenen Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen. Sein ältester Bruder war der spätere König Maximilian II., der zweite Bruder Otto war von 1832 bis 1862 König von Griechenland.

Im Mittelpunkt dieses Buches stehen neben Prinzregent Luitpold von Bayern, seine Familie und seine Zeit.
Das Buch beginnt mit einer kurzen, zweiseitigen Biographie über das Leben des Prinzregenten, danach folgen Bilder mit Nennung der abgebildeten Personen.


"Luitpold erlange alle erforderlichen Kenntnisse,
auf dass er, sollte er einstmals auf den Thron gelangen,
wohl dazu vorbereitet ist."

König Ludwig I. von Bayern an seinen Sohn König Otto von Griechenland,
aus Prinzregent Luitpold: Erinnerungen aus königlichen Photo-Alben, Seite 4


Im Photoalbum sind nicht nur Luitpolds Vorfahren, seine Ehefrau Auguste Ferdinande, geborene Erzherzogin von Österreich-Toskana und seine vier Kinder: Prinz Ludwig, Prinz Leopold, Prinzessin Therese und Prinz Arnulf abgebildet, sondern sämtliche Mitglieder des Hauses Wittelsbach, die zur Zeit des Prinzregenten lebten, unter anderem die beiden Könige Ludwig II. und Otto, für die Prinz Luitpold die Regentschaft führte, sowie die Adalbertische Linie des Königshauses und auch die Nebenlinie der Herzöge in Bayern.

Ein Abschnitt des Buches heißt "Bilder aus dem Alltag von Prinzregent Luitpold", hier finden sich Bilder von der Wohnung des Prinzregenten aus der Münchner Residenz, sowie Aufnahmen von draußen: beim Entenfüttern und bei der Jagd.

Nach dem Tode von Prinzregent Luitpold klingt das Buch schließlich mit der 
"Nach-Prinzregentenzeit" aus, hier finden sich Bilder der Familien der Kinder des Prinzregenten. Der älteste Sohn Ludwig folgt seinem Vater als Prinzregent nach, und wird im November 1913 als König Ludwig III. von Bayern ausgerufen.
Dessen erstgeborener Sohn, Rupprecht, wird der letzte Kronprinz von Bayern werden. Mit Rupprechts Kindern, den Urenkeln des Prinzregenten Luitpold, findet dieses Album seinen Abschluss. 



Meine Meinung:
 
Mir gefällt das Buch sehr gut, obwohl ich mich schon einige Jahre mit den Wittelsbachern beschäftige, sind hier viele Fotos die mir bis jetzt unbekannt waren. Die Qualität der Bilder ist gut, fast alle sind schwarz/weiß. 

Positiv hervorzuheben sind auch die 8 Stammbäume, der verschiedenen Linien des Bayerischen Königshauses, die im Buch zu finden sind.




Erhältlich bei: August Dreesbach Verlag oder im Buchhandel


Buch-Informationen
Hardcover, 88 Seiten,
27 x 21 cm, ISBN 978-3-940061-94-2
18 Euro

121. Todestag: Herzogin Ludovika in Bayern


Am 26. Januar 1892 starb im Alter von 83 Jahren Herzogin Ludovika in Bayern, geborene Prinzessin von Bayern im Herzog-Max-Palais in München.

Ludovika wurde 1808 geboren war eine Tochter von König  Maximilian I. Joseph von Bayern (1756–1825) und dessen zweiter Ehefrau Prinzessin Karoline von Baden (1776–1841).

Aus der zweiten Ehe ihres Vaters hatte Ludovika 4 Schwestern, beides Zwillingspärchen: Elisabeth (1801–1873) wurde Königin von Preußen & Amalie (1801–1877) Königin von Sachsen. Maria (1805–1877) Königin von Sachsen & Sophie (1805–1872) Erzherzogin von Österreich.

Prinzessin Ludovika ehelichte 1828 Herzog Max in Bayern (1808–1888), die Ehe war schlecht, beide wollten sich nicht heiraten, trotzdem kamen 10 Kinder zur welt von denen 8 überlebten:

Herzog Ludwig in Bayern (1831–1920) 
Herzogin Helene (1834–1890), Erbprinzessin von Thurn und Taxis
Herzogin Elisabeth (1837–1898), Kaiserin von Österreich & Königin von Ungarn
Herzog Carl Theodor in Bayern (1839–1909)
Herzogin Marie (1841–1925), Königin von Neapel-Sizilien
Herzogin Mathilde (1843–1925), Prinzessin von Neapel-Sizilien, Gräfin Trani
Herzogin Sophie (1847–1897), Herzogin von Alencon
Herzog Max Emanuel in Bayern (1849–1893)

Ludovika litt zeitlebens darunter im Gegensatz zu ihren Schwestern nur eine Herzogin zu sein und kompensierte dies damit prestigeträchtige Verbindungen für ihre Kinder zu arrangieren.

Freitag, 25. Januar 2013

Top 5 der am längsten regierenden Monarchen (bis jetzt)



1. Großherzog Karl Friedrich von Baden: 73 Jahre (1738–1811, die ersten 7 Jahre unter Regentschaft)





2. König Ludwig XIV. von Frankreich72 Jahre (1643–1715, die ersten 8 Jahre unter Regentschaft)





3. Fürst Johann II. von und zu Liechtenstein: 70 Jahre (1858–1929)




.
4. Kaiser Franz Joseph I. von Österreich: 68 Jahre (1848–1916)





5. Königin Victoria von Großbritannien: 63 Jahre (1837–1901)

 
 

Mittwoch, 23. Januar 2013

Kurzportrait: Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, Herzogin von Sachsen-Hildburghausen (1769–1818)


Herzogin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz wurde am 17. November 1769 in Hannover geboren.
Ihre Vater war Herzog Karl II. zu Mecklenburg-Strelitz (1741-1816) und ihre Mutter Prinzessin Friederike von Hessen-Darmstadt (1752-1782).

Charlotte war das älteste Kind der Familie, ihr sollten noch 9 weitere folgen, von denen aber nur vier überlebten: Therese (1773-1839) die später Fürstin von Thurn und Taxis wurde, Luise (1776-1810) die legendäre Königin von Preußen, Friederike (1778-1841) die insgesamt dreimal heiratet und Königin von Hannover wird, sowie Georg (1779-1860) der zum ersten Großherzog von Mecklenburg-Strelitz wird. Bei der Geburt ihres zehnten Kindes starb die Mutter Herzogin Friederike. 

1785 mit 16 Jahren heiratete Herzogin Charlotte den Herzog Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (1763-1834) mit dem sie zwar 12 Kinder aber keine gute Ehe hatte.

Ihre überlebenden Kinder waren: die regierenden Herzöge Joseph (1789-1868) & Georg (1796-1853), sowie die Prinzen Friedrich (1801–1870) und Eduard (1804–1852) und die Töchter Charlotte (1787–1847), Therese (1792–1854) die Königin von Bayern wurde, und Luise (1794–1825).

Charlotte, die neue Herzogin von Sachsen-Hildburghausen, liebte Literatur und Musik.
Wegen ihrer Sangeskünste wurde sie liebevoll "Singlotte" genannt.

Am 14. Mai 1818 nach längerer Krankheit ist Herzogin Charlotte in Hildburghausen gestorben und wurde auch dort bestattet.

Dienstag, 22. Januar 2013

Rezension: Aus dem Leben des Prinzregenten - ein Bilderbogen anläßlich der Wiederkehr seines 100. Todestages von August Dreesbach Verlag (Herausgeber)



Zum 100. Todestag des Prinzregenten Luitpold von Bayern (1821-1912) hat der August Dreesbach Verlag dieses kleine und charmante Leporello herausgegeben.

"Aus dem Leben des Prinzregenten" besteht aus 12 verschiedenen, bunt gemalten Motiven des langen und ereignisreichen Leben des Prinzregenten, unter anderem ist er bei der Jagd, als Oberst seines Regiments, beim Süssigkeiten verteilen an Kinder und in Versailles bei der Überbringung des 'Kaiserbriefes' von König Ludwig II. an König Wilhelm I. von Preußen zu sehen.

Prinz Luitpold von Bayern wurde wegen der Entmündigung seines Neffen König Ludwig II. im Jahre 1886 zum Regenten ernannt, nach dem Tode des Königs blieb er weiter im Amt,
weil der neue König Otto ebenfalls regierungsunfähig war.
Im Königreich Bayern war Prinzregent Luitpold auf Grund seiner Volkstümlichkeit sehr populär.

Montag, 21. Januar 2013

Zwillinge im Hause Hohenzollern: Carl Friedrich und Louis Ferdinand von Preußen

Hier die offizielle Bekanntmachung des Preussischen Königshauses:
Mit großer Freude und Dankbarkeit gibt der Chef des Hauses die Geburt seiner Söhne Carl Friedrich und Louis Ferdinand bekannt, die am 20. Januar 2013 in Bremen zur Welt gekommen sind. Prinzessin Sophie und die Zwillinge sind wohlauf.


Glückliche Eltern:
Prinz Georg Friedrich & Prinzessin Sophie von Preussen

(Foto Credit: Foto Credit: preussen.de, Edgar Herbst)
Link zur Homepage des Hauses Preussen

Samstag, 19. Januar 2013

Morganatische Ehen in Herrscherhäusern

Morganatische Ehen oder auch "Ehen zur linken Hand" wurden in Adelkreisen geschlossen, wenn einer der beiden Partner nicht Ebenbürtig, das heißt von niederem Stand als der andere war.

Der Partner und die Kinder aus dieser Eheform waren weder Mitglieder der Dynastie noch hatten sie Nachfolgerechte auf den Thron.


Habsburg:

Erzherzog Franz Ferdinand mit seiner Gattin Fürstin Sophie
und den ersten beiden Kindern Sophie und Max von Hohenberg, 1904

Die wohl bekannsteste Ehe zur linken Hand gab es im Hause Habsburg: Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und die böhmische Gräfin Sophie Chotek. Diese wurde zur Fürstin (später Herzogin) von Hohenberg erhoben. Die drei Kinder des Paares Sophie, Maximilian & Ernst trugen den Namen der Mutter.



Hohenzollern:

König Friedrich Wilhelm III. von Preußen
Gräfin Auguste von Harrach

Nach dem Tod der in Preußen sehr beliebten Königin Luise, einer geborenen Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, im Jahre 1810 blieb König Friedrich Wilhelm III. von Preußen 14 Jahre allein, bis er sich zu einer neuen Ehe entschloss. Die Auserwählte war Gräfin Auguste von Harrach, die nach der Eheschließung zur Fürstin von Liegnitz erhoben wurde. Die Ehe blieb kinderlos.



Württemberg:
Herzog Alexander von Württemberg
Gräfin Claudine Rhédey von Kis-Rhéde






Herzog Alexander heiratete 1835 die Gräfin Claudine Rhédey von Kis-Rhéde, nach der Hochzeit zur Gräfin von Hohenstein ernannt. Das Paar bekam zwei Töchter Claudine und Amalie und einen Sohn. Dieser Sohn, Graf Franz von Hohenstein, machte eine gute Partie und heiratete Prinzessin Mary Adelaide von Großbritannien, eine Enkelin von König Georg III.

Graf Franz wurde zum Herzog von Teck erhoben, er gründete damit die Seitenlinie der Herzöge von Teck im Hause Württemberg. Die Familie lebte in England. Herzog Alexander und Gräfin Claudine sind Großeltern der Britischen Königin Mary, der Gattin von König Georg V. von Großbritannien.


Die Familie Teck in England:
sitzend: Herzog Franz und Herzogin Mary Adelaide von Teck
stehend v.l.n.r.: Alexander, Mary, Adolphus und Francis


Hessen:

Gräfin Julia Hauke und Prinz Alexander von Hessen
 
Julia Hauke war eine Hofdame der russischen Zarin Marie Alexandrowna, geborene Prinzessin Marie von Hessen und bei Rhein. Dort lernte Prinz Alexander sie kennen und lieben. Das Paar mußte Rußland verlassen und heiratete. Julia wurde zur Gräfin (später Fürstin) von Battenberg ernannt. 
 
Die Kinder Prinzessin Marie, und die Prinzen Ludwig, Alexander, Heinrich und Franz Joseph von Battenberg, machten erstaunliche Karrieren: Ludwig wurde Admiral in der britischen Marine und Erster Seelord, Alexander wurde regierender Fürst von Bulgarien und Prinz Heinrich wurde trotz morganaitischer Herkunft Schwiegersohn von Königin Victoria von Großbritannien.


Baden:

Großherzog Karl Friedrich von Baden

Das morganatische Nachkommen nicht immer ohne Thron blieben, kann man am Haus Baden sehen. Großherzog Karl Friedrich von Baden (1728-1811) war zwei mal verheiratet, aus der ersten Standesgemäßen Ehe mit Karoline Luise von Hessen-Darmstadt (1723-1783) hatte er drei überlebende Söhne.

Erbprinz Karl Ludwig von Baden (1755-1801), der noch vor seinem Vater starb und selbst nur einen Sohn den späteren Großherzog Karl (1786–1818), hatte. Beide Söhne von Karl starben früh. Die anderen Söhne Markgraf Friedrich (1756–1817) und Großherzog Ludwig I. (1763-1830) blieben ohne bzw. nur uneheliche Nachkommen.

 Freiin Luise Karoline Geyer von Geyersberg,
spätere Reichsgräfin von Hochberg

Großherzog Karl Friedrich von Baden beschloß 4 Jahre nach dem Tod seiner Frau noch einmal zu heiraten, seine Wahl fiel auf die Hodame seiner Schweigertochter Markgräfin Amalie, Freiin Luise Karoline Geyer von Geyersberg (1768-1820), die 40 Jahre jünger als er selbst war. Mit der Eheschließung wurde Luise Karoline zur Freifrau (später Reichsgräfin) von Hochberg erhoben.

Aus der Ehe gingen vier überlebende Kinder hervor: Leopold (1790-1852), Wilhelm (1792-1859), Amalie (1795-1869) und Maximilian (1796-1882).

Als es 1818 ersichtlich wurde das keiner der Söhne aus erster Ehe einen männlichen Nachkommen haben würde, ließ sich Großherzog Karl beim Fürstenkongress in Aachen die Markgrafenwürde für die morganatischen Nachkommen seines Vaters und der Reichsgräfin von Hochberg bestätigen.

Großherzog Leopold von Baden,
er erbte durch Aussterben der Hauptlinie den Thron Badens

Der älteste Sohn Leopold wurde nach dem Tod von Ludwig I. der neue Großherzog von Baden.

Die Nachkommen von Großherzog Friedrich Karl und der Reichsgräfin von Hochberg regierten bis 1918 im Großherzogtum Baden, bis heute stammen alle gebürtigen Mitglieder des Hauses Baden von ihnen ab. 

Freitag, 18. Januar 2013

König Peter II. kehrt nach 72 Jahren in die Heimat zurück

König Peter II. von Jugoslawien (1923-1970),
seit 1940 im Exil, wurde nach seinem Tod in den USA bestattet
 
 
Belgrad, 18 Januar 2013 – S.K.H. Kronprinz Alexander sagte heute wie stolz er und seine Familie sind, dass sein Vater König Peter II. von Jugoslawien endlich in die Heimat zurück kommt.
Der Kronprinz sagte außerdem das dies ein sehr bewegender Moment und von großer historischer Bedeutung für das serbische Volk.
 
König Peter wird zukünftig unter seinen Vorfahren im Mausoleum der Königsfamilie in Oplenac ruhen.
In der Zwischenzeit wir Seine Majestät in der Königlichen Kapelle im Königspalast in Dedinje bei Belgrad aufgebahrt.
 
Seine Königliche Hoheit dankt dem Präsidenten Tomislav Nikolic von Serbien, dem Government von Serbien und der Kommission für die Umbettung der königlichen Familie für deren Unterstüzung und Rat.
 
Das Datum für die Internierung in Oplenac wird später dieses Jahres entschieden und hängt von der Abstimmung der Serbische Orthodoxen Kirche, Präsident Tomislav Nikolic von Serbien, dem Government der Republik Serbien und des Königshauses ab.
 
 

(Dieser Eintrag ist eine gekürzte Übersetzung von mir aus dem Englischen, der Originalbericht ist auf der Homepage des Serbischen/Jugoslawischen Königshauses abrufbar.
Link: anklicken)

Donnerstag, 17. Januar 2013

Romanows & Patronyme

Wer sich mit den Romanows oder allgemein mit Rußland beschäftigt kommt an Patronymen oder Vatersnamen nicht vorbei.

In Rußland ist das Patronym der dritter Namensbestandteil und steht zwischen dem Vornamen und Nachnamen: Vorname Vatersname Familienname.



 Hier zwei Beispiele:



Zar Alexander II. Nikolajewitsch=Sohn des Nikolaus
Der Vater von Alexander II. war Zar Nikolaus I.



Großfürstin Katharina Pawlowna=Tochter des Paul
Der Vater von Katharina war Zar Paul I.

 

Mittwoch, 16. Januar 2013

Rezension: Memories in the Marble Palace von Grand Duke Gabriel Constantinovich


"Memories in the Marble Palace" ist die Autobiographie von Gabriel Konstantinowitsch (1887-1955), geborener Prinz von Rußland, nach der Russischen Revolution zum Großfürsten ernannt.

Gabriel Konstantinowitsch war der zweite Sohn von Großfürst Konstantin Konstantinowitsch von Rußland (1858–1915), der unter dem Namen KR als Schriftsteller tätig war, und Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Altenburg (1865–1927), die in Rußland Großfürstin Elisabeth Mawrikiewna hieß.

Gabriel Konstantinowitsch hatte 8 Geschwister von denen ein Bruder: Oleg (1892–1914) im Ersten Weltkrieg fiel, drei weitere Brüder: Ioann (1886–1918), Konstantin (1891–1918) und Igor (1894–1918) wurden von den Bolschewiki ermordet.

Die Konstantinowitschi lebten hauptsächlich im Marmorpalast in Sankt Petersburg.
Aber auch im Palast in Pawlowsk, wo der Autor geboren wurde.

Die Erinnerungen beginnen wie üblich mit der Kindheit. Alle Kinder der Konstantinowitschi waren schwach und kränklich, was zu vielen Kuraufenthalten auf der Krim und auch im Ausland darunter, Deutschland und Frankreich führte.

Gabriel Konstantinowitsch schreibt auch über den letzten Zaren und seine Familie, für die er viele warme Worte findet. Dagegen schneidet Kaiser Wilhelm II. bei einem Besuch in Berlin schlecht ab.

Der Erste Weltkrieg, die Russische Revolution und die Abdankung von Zar Nikolaus II. veränderten das Leben der Romanows schlagartig, auch Gabriel Konstantinowitsch, der im Gegensatz zu vielen anderen Familienmitgliedern mit dem Leben davon kam und sich nach Paris retten konnte.

Gabriel Konstantinowitsch hatte 1917 nicht standesgemäß (morganatisch) die Ballerina Antonina Raphailowna Nesterowskaja geheiratet, die ihm ins Exil begleitete.
Im Jahre 1951 heiratete er nach dem Tode seiner ersten Frau erneut: Irina Iwanowna Kurakina.
Beide Ehen bleiben Kinderlos.

"Memories in the Marble Palace" erschien erst 2009 auf englisch, es war 1955 auf russisch und französisch erschienen. Das Buch ist im Taschenbuchformat und hat 354 Seiten.
In der Buchmitte sind insgesamt 56 Seiten mit schwarz/weiß Bildern von Personen und Gebäuden aus dem Umfeld des Autoren.
Im Buch sind außerdem Auszüge aus dem Tagebuch von Prinz Oleg abgedruckt, sowie Aufzeichnungen vom Einsatz Gabriel Konstantinowitschs an der Front im Ersten Weltkrieg.

Die Übersetzung russisch-englisch ist nicht die Beste.
Viele Fehler bei Namen und Orten, z. B. Shaumburg Lippe anstatt Schaumburg-Lippe, Kaiser Friedrich Wilhelm III. obwohl Friedrich Wilhelm III. nur König von Preußen war...

Sonst gefällt mir das Buch aber, es hat viele kleine Anekdoten und Neues über die Zarenfamilie.
Ein eintauschen in eine untergegangene Welt der Romanows, geschrieben von einem Romanow.

Margarita Prinzessin von Baden (1932-2013)


Heute am Mittwoch, den 16. Januar 2013 starb in London, Großbritannien mit 80 Jahren Margarita Prinzessin von Baden.

Margarita war das älteste Kind und die einzige Tochter von Berthold Markgraf von Baden (1906-1963) und dessen Gattin Prinzessin Theodora von Griechenland (1906–1969), einer Schwester von Prinz Philip Herzog von Edinburgh. Somit war Margarita väterlicherseits Enkelin von Prinz Max von Baden.

Prinzessin Margarita hinterlässt zwei Kinder, Nikolas (*1958) und Katarina (*1959) aus ihrer geschiedenen Ehe mit Prinz Tomislav von Jugoslawien (1928-2000).

Dienstag, 15. Januar 2013

Neu in meiner Sammlung: Ingrid 1910-2000 & Royal Gatherings, Volume 1: 1859-1914 & The Royal Hellenic Dynasty





Kurzportrait: Herzog Ernst August von Braunschweig (1887-1953)


Am 30.01.2013 ist der 60. Todestag des letzten regierenden Herzogs von Braunschweig.

Ernst August wurde am 17.11.1887 im österreichischen Exil geboren, nachdem Preußen das Königreich Hannover 1866 annektiert hatte.

Seine Eltern waren der letzte Kronprinz Hannovers Ernst August, Herzog von Cumberland (1845–1923) und Prinzessin Thyra von Dänemark (1853-1933).

Ernst August war das jüngste Kind der Familie, und der einzige Sohn der Nachkommen hinterlies, seine Brüder Georg Wilhelm (1880–1912) und Christian (1885–1901) starben unverheiratet.

Während die dritte Schwester Olga (1884–1958) unverheiratet blieb, machten die beiden älteren gute Partien: Marie Luise (1879–1948) heiratete Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin und Alexandra (1882–1963) den Prinzen Max von Baden, dem letzten Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches.

Der Tod des älteren Bruders bei einem Autounfall sorgte dafür das sich die seit 1866 verfeideten Häuser Hohenzollern und Welfen wieder annäherten. Kaiser Wilhelm II. ließ der Familie sein Beileid bekunden, woraufhin Ernst August nach Berlin reiste um sich zu bedanken.
Dort lernte er seine spätere Gattin, die einzige Tochter des Kaisers, Prinzessin Viktoria Luise von Preußen kennen und lieben.

Am 24. Mai 1913 heirateten Ernst August und Viktoria Luise in Berlin.
Die Hochzeitsfeier brachte sämtliche gekrönte Häupter zusammen, darunter König Georg V. und Königin Mary von Großbritannien, Zar Nikolaus II. von Rußland.

Im Oktober 1913 verzichtete Ernst Augusts Vater zugunsten seines Sohnes auf das Herzogtum Braunschweig, worauf der Bundesrat beschloss, dass Ernst August und Viktoria Luise von Cumberland regierender Herzog und Herzogin zu Braunschweig und Lüneburg werden sollten.
Das Königreich Hannover blieb Teil Preußens.
Im November 1913 bezog das neue Herzogspaar seine Residenz, das Braunschweiger Schloss.

Ernst August wurde im Ersten Weltkrieges zum Generalmajor befördert.
In seiner Abwesenheit führte Herzogin Viktoria Luise die Regentschaft.

Am 8. November 1918 in Folge der Revolution in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg musste Ernst August abdanken. Das Herzogspaar mit Familie verliess daraufhin Braunschweig und ging zurück nach Schloss Cumberland bei Gmunden ins österreichische Exil.

Ernst August und Viktoria Luise wurden zwischen 1914 und 1923 Eltern von 5 Kindern:
Ernst August (1914–1987), Georg Wilhelm (1915–2006),
Friederike (1917–1981), die später an der Seite Pauls I. Königin von Griechenland wurde,
Christian (1919–1981) und Welf Heinrich (1923–1997)

Im Jahr 1930 zog die Familie von Gmunden zurück nach Deutschland, auf Schloss Blankenburg in den Harz. Während der Zeit des Nationalsozialismus lebte Ernst August zurückgezogen, bis 1945
das anrücken der Roten Armee einen weiteren Umzug nötig machte, diesmal nach Schloss Marienburg bei Hannover.

Am 30. Januar 1953 starb Ernst August dort, nach fast 40-jähriger Ehe, seine Frau Viktoria Luise überlebte ihn um 27 Jahre.

Mittwoch, 9. Januar 2013

Nachwuchs für Georg Friedrich & Sophie von Preußen



Im Februar 2013 soll es soweit sein, dann erwartet der Chef des Hauses Hohenzollern mit seiner Ehefrau den ersten Nachwuchs. Das Paar ist seit Ende August 2011 verheiratet.
Gerüchten zufolge sollen es sogar Zwillinge werden, was aber weder die Pressesprecherin Michaela Blankart noch das Prinzen-Paar bisher bestätigt hat.